Der Volkrepublik geht durch die US-Zölle ein wichtiger Absatzmarkt verloren. Das Land exportiert Billigprodukte und ist auf eine funktionierende globale Wirtschaft angewiesen. Nun spricht China die EU an.
In einem Zollkrieg gibt es nach Ansicht des chinesischen Präsidenten keinen Gewinner. Gemeinsam mit der EU will er sich der Zollpolitik der USA widersetzen. Sich gegen die Welt zu stellen, würde nur zur Selbstisolierung führen, sagte Xi Jinping gemäß einer offiziellen Mitteilung bei einem Treffen mit dem spanischen Premierminister Pedro Sanchez am Freitag in Peking.
Xi wies darauf hin, dass sowohl China als auch die Europäische Union zu den größten Volkswirtschaften der Welt gehören und entschiedene Befürworter der wirtschaftlichen Globalisierung und des Freihandels sind. Er sagte, dass beide Seiten eine enge wirtschaftliche Symbiose eingegangen sind und ihre gemeinsame Wirtschaftsleistung mehr als ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung beträgt. Er rief China und die EU dazu auf, ihrer internationalen Verantwortung gerecht zu werden, zusammenzuarbeiten, um die wirtschaftliche Globalisierung und das internationale Handelsumfeld zu schützen, und sich gemeinsam gegen einseitige Schikanen zu wehren.
Sanchez bezeichnete China als einen wichtigen Partner der EU. Spanien habe die stabile Entwicklung der Beziehungen zwischen der EU und China stets unterstützt. Außerdem wies der spanische Premierminister darauf hin, dass sich die EU für einen offenen und freien Handel einsetze, den Multilateralismus unterstütze und sich gegen einseitige Zollerhöhungen ausspreche. Auch er ist der Ansicht, dass es in einem Handelskrieg keinen Gewinner gebe.
Angesichts der komplexen und herausfordernden internationalen Situation seien Spanien und die EU bereit, die Kommunikation und Koordination mit China zu verstärken, um die internationale Handelsordnung aufrechtzuerhalten, Herausforderungen wie Klimawandel und Armut zu bewältigen, und die gemeinsamen Interessen der internationalen Gemeinschaft zu wahren, sagte Sanchez.
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