EIN WEITERES SCHWIERIGES JAHR FÜR DIE THÜRINGER WIRTSCHAFT

Es geht nicht voran mit der Konjunktur im Freistaat. Eine Mischung aus nationalen und internationalen Risiken belastet die Thüringer Wirtschaft. Die Sorgen der Unternehmen um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes bleiben groß. Investitionen werden aufgeschoben oder gestoppt. Die Bürger halten ihr Geld zusammen. Der Wirtschaft steht ein weiteres schwieriges Jahr bevor, teilt die IHK nach ihrer im Dezember 2024 und Januar 2025 durchgeführten Konjunkturumfrage mit. In die Auswertung flossen 894 Antworten von Unternehmen aus ganz Thüringen ein.

Die Geschäftsprognosen sind demnach unverändert von tiefer Skepsis geprägt. Die Industrie kommt nicht aus der Strukturkrise. Die Thüringer Unternehmen melden eine schwache Auftragsentwicklung. Auch das Baugewerbe leidet unter der konjunkturellen Situation. Viele Betriebe stehen einer Auftragsflaute gegenüber. Fehlende Nachfrage und hohe Kosten sind auch im Thüringer Handel die größten Sorgen. Die Verbraucher halten sich mit Konsumausgaben zurück, angesichts unsicherer Perspektiven wird verstärkt gespart und im Großhandel macht sich die Konjunkturflaute in den anderen Branchen bemerkbar. So berichten drei Viertel der Thüringer Kaufleute von einer geringeren Ausgabefreudigkeit ihrer Kunden. Vom Weihnachtsgeschäft hat sich die Branche mehr erhofft. Im Thüringer Verkehrsgewerbe hat sich das Konjunkturklima stabilisiert. Die Unternehmen sind weniger unzufrieden mit ihrer gegenwärtigen Geschäftslage. Die konjunkturelle Lage im Tourismus und Gastgewerbe hat sich verschlechtert. Die Branche steht unter hohem Kostendruck. Insbesondere die Kosten für Strom, Personal und Lebensmittel belasten die Geschäftslage und den Ausblick vieler Betriebe. Das Dienstleistungsgewerbe präsentiert sich weiter robust. Die Branche verzeichnet im Vergleich zu den anderen Sektoren ein überwiegend positives Lagebild.

QUELLE: IHK

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