KLIMA-AKTIVISTIN WILL NEUE VISIONEN FÜR DIE MENSCHEN

Die Aktivistin Luisa-Marie Neubauer erhofft sich mehr Mut von den Menschen beim Verwirklichen der CO₂-Reduktionsziele. Im Programm Deutschlandfunk Kultur sagte sie, Wohlstand, Fortschritt und Freiheit dürften nicht mehr an Emissionen geknüpft werden. Das aus ihrer Sicht hierfür notwendige Umdenken beschreibt Neubauer in ihrem Ende Januar 2025 veröffentlichten Buch mit dem Titel „Was wäre, wenn wir mutig sind?” Für die Klimapolitik wünscht sie sich eine überparteiliche Verankerung des Themas mit dem Anspruch, keine Spielchen damit zu treiben. In der am 9. Februar 2025 ausgestrahlten Sendung „Tacheles” diagnostizierte die Aktivistin eine wachsende Hoffnungslosigkeit in der Gesellschaft, was die Klimaziele anbelangt.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/aktivistin-luisa-neubauer-warum-der-klimaschutz-in-der-krise-steckt-100.html

Ihrer Vorstellung nach könnte der Gedanke an Klimaschutz auch Träume und eine Zukunftsperspektive auslösen. Neubauer blickte kritisch auf die bisherigen großen Träume in der Gesellschaft. Diese folgten dem, was den Menschen vorgeträumt werde. Sie würden unter anderem reproduzieren, was die Filmindustrie zeige. Als Beispiel für klimaschutzdienliche Träume nannte sie eine unabhängige Energieversorgung, mit der man Geld verdienen könne, wie Balkonsolaranlagen und kollektive Windräder. Ein Traum könne es auch sein, nicht jedes Jahr dreimal den Urlaub umplanen zu müssen, weil es irgendwo brenne. Außerdem wäre es für Neubauer eine „totale Utopie”, wenn sie sich im Sommer nicht darüber sorgen müsse, ob die Hitzewelle ihre Großmutter wieder aus den Garten verdränge und sie ihr schreibe: „Luisa, es ist so heiß. Ich weiß nicht, wohin mit mir.” Noch interessanter und herausfordernder finde sie Träume, die bisher nur als Sorge in das Leben eingepreist seien.

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