Im Jahre 1525 ergriffen Tausende Bauern, Bergleute und Städter in Thüringen die Initiative und kämpften für ihre Reche und Freiheiten. Der Bauernkrieg, welcher von den Ideen der Reformation befeuert wurde, geht als Wendepunkt in die Deutsche Geschichte ein. Die Geraer Volkshochschule bietet anlässlich „500 Jahre Bauernkrieg in Thüringen“ eine spannende Veranstaltungsreihe mit drei Vorträgen von Dr. Thomas Frantzke an.
Der Germanist und Publizist beleuchtet die komplexe Geschichte eines der bedeutendsten sozialen Aufstände des 16. Jahrhunderts, der nicht nur Thüringen, sondern ganz Deutschland nachhaltig prägte. Das Ereignis ist untrennbar mit der Figur des Thomas Müntzers verbunden, an dessen Namen so manch´ Straßenschild – auch in Gera – erinnert. Müntzer, ein gebürtiger Stolberger, war zunächst ein Anhänger Martin Luthers, wandte sich jedoch von ihm ab und kämpfte für die Rechte der Bauern.
Im ersten Vortrag „Müntzer kontra Luther“ werden die Konflikte zwischen diesen beiden einflussreichen Reformatoren am 27. Februar ab 18 Uhr betrachtet.
Im zweiten Vortrag am 13. März ab 18 Uhr wird die „Radikalisierung der Bewegung“ thematisiert. Hier liegt der Fokus auf der dramatischen Verschärfung der sozialen Situation für die Bauern um 1500, die zum Aufstand führte.
Den Abschluss bildet der Vortrag „Frankenhausen und die Folgen“ am 20. März ab 18 Uhr, der die entscheidende Schlacht und die gravierenden Folgen für die Bauern und Städte behandelt.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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