KLIMABÜNDNISSE ERHALTEN WENIGER GELD

Das Erreichen der sogenannten Klimaziele wird schwieriger. Die hierfür wichtigen Klimabündnisse verlieren immer mehr Partner. Mittlerweile sind alle Großbanken der USA aus diesen ausgetreten. Mit Blackrock hat sich nun auch die weltweit größte Investmentgesellschaft von der bedeutenden „Net Zero Asset Managers Initiative” verabschiedet. Bereits 2022 war Vanguard, der weltweit zweitgrößte Vermögensverwalter, dort ausgestiegen.

Als wichtigstes Klimabündnis vereinte die „Net Zero Asset Managers Initiative” verschiendene Unternehmen für das Ziel, die weltweite Wirtschaft bis 2025 klimaneutral zu gestalten. Initiiert wurde es vom Weltwirtschaftsforum, multinationalen Konzernen, den Vereinten Nationen und verschiedenen Banken.

Blackrock will künftig aber weiterhin in Fonds oder Unternehmen investieren, für die Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielt. Der Ausstieg bedeutet lediglich, dass sich Blackrock von den Zielen der Klimabündnisse verabschiedet. Viele große Unternehmen wollen die sogenannten ESG-Kriterien nicht mehr einhalten. Die Finanzinstitute ziehen sich aufgrund des politischen Drucks zurück.

Private Anleger, insbesondere in den USA, zeigen indessen ein nachlassendes Interesse an Aktienfonds mit dem ESG-Etikett. Unter Donald Trump als Präsident soll die Gas- und Öl-Förderung forciert werden. Aber auch die Kernenergie gewinnt wieder an Bedeutung. Als vielversprechend gelten kleine, modulare Kernkraftwerke. Sie sollen günstiger und sicherer sein als ihre alten Vorgänger. Die Einstufung als „klimafreundlich“ ist umstritten, da Kritiker den Uranabbau sowie den Bau, Betrieb und Rückbau des Kraftwerkes und die Endlagerung in ihre Rechnung einbeziehen.

Die weltweiten Uranvorkommen für die Kernkraft reichen bei Anwendung der konventionellen Methoden etwa für 130 Jahre. Da die Erde reich an radioaktiven Elementen ist und die Reaktoren immer effizienter werden, sind mit fortschreitender Technologie deutlich längere Reichweiten möglich. Die größten Uranvorkommen gibt es in Kasachstan, Kanada, Südafrika, Brasilien und China mit einem Anteil von 23,8 %, 21,5 %, 13,1 %, 12,2 % und 8 % an der bekannten weltweit abbaubaren Gesamtmenge.

Am Ende der Nutzungsdauer sind die abgebrannten Brennelemente wesentlich stärker radioaktiv als der ursprüngliche Uranbrennstoff. Sie geben intensive Strahlung und Wärme ab, müssen gekühlt und abgeschirmt werden. Allerdings wird auch an einer Nachnutzung geforscht.

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