DEUTSCHLAND VOR EINEM MASSIVEN STELLENABBAU

Volkswagen, Ford, ZF und Bosch kündigen den Abbau tausender Arbeitsplätze an. Hat die deutsche Automobilindustrie zu spät auf zukunftsweisende Entwicklungen reagiert und ist dadurch nicht mehr wettbewerbsfähig? Bejahen würden das wohl jene, die weiterhin von der grünen Politik und der Transformation überzeugt sind. Sie sehen die Unternehmen in der Verantwortung, in die Umstellung ihrer Produktion zu investieren. Zu bedenken ist aber, dass die Elektromobilität nicht durch eine zunehmende Nachfrage seitens der Kundschaft angetrieben wird, sondern von politischen Zielvorgaben und Zuschüssen lebt. China fördert mit staatlichen Geldern die Produktion, Deutschland die Nachfrage — und muss die altbewährte Technik gleichzeitig immer stärker ausbremsen, damit die Leute nicht wieder auf sie zurückgreifen.

Die hohen Anschaffungskosten, die unzureichende Ladeinfrastruktur, der doch nicht so günstige Strompreis und der schnellere Wertverlust führen nach der anfänglichen Euphorie nun zu einem wieder nachlassenden Interesse. Das bekommen die hiesigen Autobauer deutlich zu spüren. Ohne hohe Zusatzinvestitionen und Umverteilungen würde sich die Elektromobilität sicher nicht durchsetzen. Hinzu kommt, dass beim Elektroauto weniger Teile nötig sind, was selbst bei einem Erfolg des Gefährts etliche Arbeitsplätze überflüssig machen würde. Das hätte nicht nur für die Zulieferer unangenehme Konsequenzen, sondern für alle, die vom Konsum der Besserverdiener leben. Eine immer größere Umverteilungsmaschinerie wäre nötig, um Produkte in die erste Reihe schieben zu können, die am Ende für immer weniger Menschen bezahlbar sind.

Wenn weniger Autos mit noch weniger Arbeitskräften produziert werden, und diese irgendwann sogar selbständig fahren, wenn die Automatisierung weiter zunimmt und immer weniger Personal entlohnt werden müssen, fragt man sich ohnehin, wie viele Besserverdiener es in Zukunft noch geben wird. Zwar entstehen mit der neuen Technik auch einige neue Stellen mit guter Bezahlung, doch diese sind nur noch für privilegierte Schichten erreichbar. Ein millionenfacher Personalabbau, ein deutlicher Konsumrückgang und eine Verarmung der Mittelschicht wären keine überraschenden Folgen in den nächsten Jahren. Mit hohen Energiepreisen, hohen Arbeitskosten und Innovationen, die sich von allein niemals durchsetzen würden, ist die Zukunft der Transformation bereits besiegelt. Das wird sich auch noch beim „grünen Stahl“ zeigen. Viele Unternehmen, die auf den grünen Kurs eingeschwenkt sind, dürften bald von einer Pleitewelle überrollt werden.

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