In Deutschland müssen sich die Menschen offenbar auf Situationen einstellen, die gegenwärtig noch undenkbar sind. Nach der Maßgabe zur Kriegstüchtigkeit kommt nun den Schutzräumen eine besondere Aufmerksamkeit zu. Wie die Zeitung „Bild” in ihrer Ausgabe vom 25. November 2024 berichtet, werde angesichts der sich verschärfenden Bedrohungslage geprüft, welche öffentlichen Einrichtungen im Bedarfsfall zu Schutzräumen umfunktioniert werden können. Als Beispiele werden Gebäude von Behörden und U-Bahnhöfe genannt. Eigenheimbesitzer sollen dazu ermuntert werden, Schutzräume in ihren Gebäuden einzurichten. Zudem soll eine Applikation für Smartphones entwickelt werden, die den nächstgelegenen Schutzraum bzw. Bunker anzeigt. Nach Angaben des Deutschlandfunks erstellt eine Arbeitsgruppe des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz zusammen mit den Ländern einen neuen Bunker-Schutzplan.
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung” berichtete am 21. November 2024 von einem „Operationsplan Deutschland”. Mit dem Strategiepapier bereitet die Bundeswehr deutsche Unternehmen auf den Kriegsfall vor. Der Krieg wird in dem Artikel als einer beschrieben, der noch direktere Auswirkungen auf die Bundesrepublik hat als der russische Angriff auf die Ukraine.
Nicht nur die Einberufung vieler osteuropäischer LKW-Fahrer droht, was zu einer Mangelversorgung führen würde. Aus den Plänen lässt sich ableiten, dass der Einsatz größerer Waffensysteme immer wahrscheinlicher wird. Gehen der Ukraine die Soldaten aus, blieben die Marschflugkörper aus Sicht es Landes die letzte Option im Abwehrkampf. Auf fortdauernde Einschläge in Russland könnten dann Raketenangriffe auf Stützpunkte in Deutschland folgen. In Wiesbaden wird derzeit ein Nato-Hauptquartier für die Koordinierung von Waffenlieferungen und die Ausbildung ukrainischer Streitkräfte aufgebaut. Bei der Verwendung des Systems „Taurus” wird Deutschland möglicherweise als Kriegspartei angesehen, da deutsche Soldaten für die Bedienung der Waffe nötig sind.
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