Am 22. November 2024 feierte das Sandmännchen seinen 65. Geburtstag. Ein guter Grund für das Stadtmuseum, in Kooperation mit der rbb-Media den Star einer der beliebtesten und Generationen begleitenden Fernsehsendung zu würdigen. Von 30. November 2024 bis zum 27. April 2025 können große und kleine Besucher in der Sonderausstellung „Abendgruß und Traumsand“ hinter die Kulissen blicken. Zu sehen sind Originalpuppen und Requisiten der Fernsehproduktion, dazu vermittelt die Ausstellung historische Hintergründe der Sendung. Zu erleben gibt es eine Reise durch die Traumwelt des Sandmännchens und dabei gilt es die Magie einer kleinen Figur, die seit über 60 Jahren Kinderträume begleitet, zu entdecken.
Und wer kennt ihn nicht, den kleinen Mann mit weißem Bart, Zipfelmütze und dem großen Sack voller Traumsand? Als das Sandmännchen vor 65 Jahren seinen allerersten Fernsehauftritt im Deutschen Fernsehfunk der damaligen DDR hatte, ahnte noch keiner, welche Erfolgsgeschichte einmal dahinter stehen wird. Die Geschichte des Fernseh-Sandmännchens beginnt 1959, als sowohl in der DDR als auch in der BRD die Idee entstand, eine abendliche Kindersendung zu schaffen. In der DDR entwickelte Gerhard Behrendt die Figur „Unser Sandmännchen“, die schon bald durch ihre liebevolle Gestaltung und fantasievolle Art die Herzen der Kinder eroberte. Im Laufe der Jahrzehnte hat das Sandmännchen zahlreiche Verwandlungen durchlaufen, behielt jedoch stets seinen charakteristischen Bart, seine Zipfelmütze und seinen magischen Schlafsand.
In jeder Episode reist das Sandmännchen in kreativen, oft märchenhaften Fahrzeugen und besucht so die Kinder auf der ganzen Welt. Zusammen schauen sie eine Gute- Nacht-Geschichte und zum Abschied verteilt das Sandmännchen eine Prise Traumsand für gute Träume. Der Charme des Sandmännchens liegt in seiner zeitlosen Botschaft. Es schafft für Kinder eine beständige Abendroutine und verbindet Familien durch gemeinsames Anschauen und das Erzählen von Geschichten. Der hohe Wiedererkennungswert der Sendung, von den Puppenfiguren bis zur sanften Melodie des Titelsongs, sorgt dafür, dass „Unser Sandmännchen“ von Eltern und Großeltern bis heute weitergegeben wird.
Die Ausstellung bietet eine „traumhafte“ Verbindung aus Zeit- und Filmgeschichte, aus Puppentrick und Animation sowie Kulturgut und Wertevermittlung und regen die verschiedenen Generationen dazu an, eigene Geschichten auszutauschen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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