Frühestens 1 Uhr MEZ liegen erste Ergebnisse der Nachwahlbefragungen aus dem Osten der USA vor. Die meisten Nachrichtenagenturen schreiben von einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Elmar Theveßen berichtete um 23.16 Uhr im ZDF von Umfragen, in denen sich die meisten Menschen für Kamala Harris ausgesprochen haben. Die Gewinnquoten des Wettbüros Polymarket zeigen Donald Trump mit 60,9 % führend gegenüber Kamala Harris mit 39,2 %.
Ergänzung am 6. November 2024, 1.15 Uhr: Um 1 Uhr MEZ, gleich 19 Uhr an der Ostküste der USA, wurden die Wahllokale in sechs US-Staaten geschlossen. Eindeutig ist das Ergebnis in Kentucky mit acht Wahlmännern für Donald Trump, und in Vermont mit drei Wahlmännern für Kamala Harris. Das ZDF spricht in seiner Sondersendung von einer ehemaligen Staatsanwältin und von einem verurteilten Kriminellen. Benjamin Wolfmeier von der Organisation „Republicans Overseas Germany“ nannte bei Markus Lanz zwei wesentliche Gründe, weshalb viele Amerikaner Donald Trump wählen — die hohen Lebenshaltungskosten und die illegale Einwanderung. Demnach können sich immer mehr US-Bürger immer weniger leisten. Illegal zugewanderte Menschen würden in den USA den legal eingewanderten Menschen, die sich in die Mittelschicht hocharbeiten wollen, die Arbeitsplätze wegnehmen. Häufig gehörten farbige US-Bürger zu den benachteiligten, weshalb auch sie sich nicht selten für Donald Trump entscheiden.
Ergänzung am 6. November 2024, 3.30 Uhr: In 42 von 51 Stimmgebieten waren um 3 Uhr MEZ die Wahllokale geschlossen. Die Nachwahlbefragungen zeigen einen immer deutlicher werdenden Vorsprung von Donald Trump. In fast allen Staaten mit eindeutigen Angaben liegt der republikanische Kandidat vorn. Mittlerweile ist das Verhältnis 162 zu 81, bezogen auf die Anzahl der Wahlmänner. Auch von den Erstwählern entscheiden sich mehr für Trump denn für Harris. Nach Darstellung des ZDF läuft die Wirtschaft in den USA gut, nur nähmen das die Wähler von Donald Trump kaum wahr. Elmar Theveßen analysierte, dass sich überwiegend weiße, nicht hochschulgebildete Bürger für Trump entscheiden.
Ergänzung am 6. November 2024, 13.15 Uhr: Donald Trumps Wahlsieg gilt mittlerweile als sehr wahrscheinlich. Er verfügt bereits über die Mehrheit an Wahlmännern und hat über die ganze Breite hinweg, auch bei Frauen, Latinos, Schwarzen und Erstwählern, über fünf Millionen Stimmen mehr als Kamala Harris erhalten. Bestätigen sich die Prognosen, wäre die offizielle Amtseinführung am 20. Januar 2025. Mehrere Politiker aus aller Welt gratulierten ihm, darunter Bundeskanzler Scholz und der ukrainische Präsident Selenskyj. Glückwünsche aus Moskau blieben bislang aus. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte nach Angaben russischer Zeitungen, ihm seien keine Pläne bekannt, Trump zur Wahl zu gratulieren. Man solle nicht vergessen, dass man über unfreundliches Land spreche, das sowohl direkt als auch indirekt in einen Krieg gegen Russland verwickelt sei.
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