Bei Klimakonferenzen wird bekanntlich um sehr hohe Summen verhandelt, die vom globalen Norden in den Süden bewegt werden sollen. Ein Zufall, der sich schon mehrmals wiederholte, ist die zeitliche bzw. räumliche Nähe zu folgenschweren Unwettern. Vom 30. November bis 12. Dezember 2023 fand in Dubai die 28. Klimakonferenz statt. Als zeigte sich Mutter Natur mit dem Ergebnis unzufrieden, kam es am 16. April 2024 ebenda zu heftigen Regenfällen mit Überschwemmungen. Oder haben diese ganz andere Ursachen? Meteorologen traten der Behauptung entgegen, es handele sich um Wettermanipulation. Dennoch glauben nicht wenige Menschen, dass Niederschlagsgebiete, wenn sie schonmal vorhanden sind, zusätzlich „bearbeitet“ werden können, damit sie zum Beispiel schneller über einen bestimmten Ort abregnen.
Aber wie könnte das bei Luftströmungen möglich sein? In Nordrhein-Westfalen fegte am 22. Mai 2024 ein starker Sturm mit Orkanböen von bis zu 120 km/h über das Ruhrgebiet und verursachte erhebliche Schäden — als sollte den Menschen vor der nächsten Sitzung die Klimakrise nochmals besonders nahe gebracht werden. Im Bonner „World Conference Center” fand dann vom 3. bis 14 Juni 2024 eine zwölftägige Zwischenkonferenz des dort ansässigen UN-Klimasekretariats statt. Etwa 6000 Politiker, Diplomaten und Wissenschaftler nahmen daran teil. Wichtigstes Thema war die Finanzierung der sogenannten Klimaschutzmaßnahmen, zumal da die Kosten weitaus höher sind als bislang angenommen. Es geht um enorme Beträge, die dem globalen Süden zugute kommen sollen. Die im Pariser Klimaschutzabkommen festgehaltenen 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr reichen bei weitem nicht aus, hatte zuvor das „New Climate Institute” festgestellt. Mit dem Geld soll die weltweite Energiewende vorangetrieben werden. Laut OECD würde der globale Süden mindestens eine Billion US-Dollar jährlich benötigen. Die erhofften Beträge kamen abermals nicht zusammen. Wieder rein zufällig traf am 30. Juni 2024 ein Wirbelsturm der Kategorie EF2 die Region um Hildesheim und richtete schwere Zerstörungen an.
Wer erneut mit besonders schweren Unwettern gerechnet hatte, die während, vor oder nach einer solchen Veranstaltung die Schlagzeilen beherrschen, fühlt sich nach den jüngsten Ereignissen in seiner Annahme bestätigt. Valencia, Castilien und Andalusien wurden am Dienstag, den 29. Oktober 2024, von schweren Unwettern heimgesucht — während der 16. UN-Artenschutzkonferenz in Kolumbien, und wenige Wochen vor der nächsten Klimakonferenz, die vom 11. bis 24. November 2024 in Baku stattfindet.
Im Moment kann man das alles als Unsinn abtun. Kein Meteorologe würde sich ernsthaft damit auseinandersetzen, weil die Stürme und Wolkenbrüche das Ergebnis besonderer Großwetterlagen sind. Sollte es aber in zeitlicher Nähe zu den nächsten Konferenzen erneut zu besonders schweren Unwettern kommen, wäre es nicht falsch, hier etwas genauer hinzuschauen. Das kann auch sonst nicht verkehrt sein, denn im Umfeld des großen Geldes passieren manchmal die unglaublichsten Dinge. Für November 2025 ist wieder eine Zusammenkunft geplant, und zwar in Belém/Brasilien. Zuvor, im Juni 2025, werden sich die Teilnehmer zur Zwischenkonferenz in Bonn treffen. Die 17. Weltnaturkonferenz soll 2026 in Jerewan/Armenien stattfinden.
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