Das Landeskriminalamt Thüringen führt im Zusammenwirken mit der Staatsanwaltschaft Gera ein Ermittlungsverfahren wegen erpresserischen Menschenraubes bzw. wegen Handel mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge gegen fünf Beschuldigte deutscher Staatsangehörigkeit durch.
Die Täter misshandelten ihr Opfer im Fall des Menschenraubes aufgrund von Rauschgiftschulden mehrfach pro Woche über einen Zeitraum von zirka drei Wochen hinweg. Verwendung fanden neben körperlicher Gewalt auch Hilfsmittel wie Schlagwerkzeuge oder eine Lochzange.
In dem Ermittlungskomplex erließ das AG Gera vier Haftbefehle gegen zwei männliche Beschuldigte im Alter von 34 und 26 Jahren, zwei weibliche Beschuldigte im Alter 35 und 38 Jahren, sowie Durchsuchungsbeschlüsse im Gesamtverfahren für sieben Objekte im Raum Erfurt, Gotha und Greußen. Die Durchführung der Durchsuchung und Umsetzung der Haftbefehle auf Grundlage der Beschlüsse erfolgte am 29. Oktober 2024 durch Kräfte des LKA Thüringen mit Unterstützung eigener Spezialkräfte, Kräften der Landespolizeidirektion und der Bereitschaftspolizei Thüringen. Rund einhundert Beamte sind dabei im Einsatz. Gesucht werden Beweismittel im Ermittlungsverfahren.
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