VORTRAG ÜBER DAS WOLLHAARNASHORN

Das Gemälde „Wollhaarnashörner und Höhlenhyänen“ schuf die Künstlerin Lilli Gerlach aus Wien im Jahre 2024. (Bild: Stadtverwaltung)

Am Samstag, den 2. November 2024, lädt das Museum für Naturkunde um 15 Uhr zum Vortrag „Das Wollhaarnashorn – Ein später Zweig an einem Jahrmillionen langen Stammbaum“ ein. Referent ist der Geologe und Paläontologe Prof. Dr. Kurt Heißig. Er studierte Geologie und Paläontologie in München und Tübingen.

Im Jahre 1969 promovierte Prof. Dr. Kurt Heißig über Nashörner aus der oberoligozänen Spaltenfüllung von Gaimersheim bei Ingolstadt. Bis 2006 war er Konservator an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie in München. Er gilt als ein ausgezeichneter Kenner der Entwicklungsgeschichte von Nashörnern.

Da es sich im Vortrag um Fossilien handelt, wird im ersten Teil genauer beleuchtet, was Fossilien eigentlich sind und wie Lebewesen, auch Nashörner, zu Fossilien werden konnten. Der zweite Teil beleuchtet 50 Millionen Jahre Evolutionsgeschichte von Nashörnern auf der Erde. Ein Schwerpunkt liegt dabei speziell auf dem Wollhaarnashorn (Coelodonta antiquitatis).

Wollhaarnashörner existierten bereits vor über 500’000 Jahren und drangen vom Nordosten Eurasiens während der nachfolgenden Kaltzeiten weit nach Süden, Südosten und Südwesten vor. Während der Weichsel-Kaltzeit erreichte der Lebensraum des Wollhaarnashorns seine größte Ausdehnung, und darüber hinaus das größte zusammenhängende Territorium, das je von einer ausgestorbenen oder noch lebenden Nashornart besiedelt wurde – fast das gesamte nördliche Eurasien.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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