Richard Wagners packendes Werk „Der fliegende Holländer“ wird erstmals am Freitag, den 25. Oktober 2024, um 19.30 Uhr über die Bühne des Theaters Gera segeln. Im Mittelpunkt der romantischen Gruseloper steht ein Unglück verheißendes Geisterschiff. Es wird gesteuert von einem sagenhaften Seemann, der dazu verdammt ist, auf Erlösung hoffend über die Weltmeere zu schippern. Den Getriebenen kann nur die Liebe einer Frau erlösen, sonst geht seine Irrfahrt weiter.
Für das Theater Altenburg Gera setzt sich erstmals der vielfach ausgezeichnete Regisseur, Maler, Bühnen- und Kostümbildner Achim Freyer mit dem Stoff auseinander. Das Aufeinanderprallen von Richard Wagners Schauerromantik mit ihren dämonischen Naturgewalten und Achim Freyers naiv-explosiver Bildsprache verspricht ein besonderes Musiktheater-Erlebnis. Eine weitere Vorstellung findet am Sonntag, den 27. Oktober, um 14.30 Uhr in der gleichen Spielstätte statt. Eine Einführung findet am Premierenabend eine halbe Stunde vor Beginn im Konzertaal, am Sonntag eine halbe Stunde vor Beginn im Großen Haus Gera statt.
Im 319. Foyerkonzert am Sonntag, den 27. Oktober, um 11 Uhr im Konzertsaalfoyer Gera erklingen unter dem Titel „Auf dem Gipfel – Meisterwerke für Klarinettenquintett“ bekannte Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms.
Am Ende ihres Lebens entdeckten Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms die Möglichkeiten der Klarinette und schufen späte Meisterwerke, die man heute zu den Höhepunkten der Musikliteratur zählt. Berühmten Klarinettisten ihrer Zeit gewidmet, reflektieren sie Gedanken über das Leben und die Vergänglichkeit. Hendrik Schnöke (Klarinette), Wei-Chung Chen, Sigurjon Freyrsson Lorenzo (Violinen), Lucian Petrila (Viola) und Friedemann Herfurth (Violoncello) laden das Publikum ein, ihnen auf diese Gipfel der Kammermusik zu folgen.
Das musikalische Programm erklingt am Sonntag, den 10. November, um 11 Uhr in der gleichen Spielstätte ein weiteres Mal.
Das Programm in Altenburg
Ein geheimnisvolle Burg, eine junge frischvermählte Herzogin, ein goldener Schlüssel und eine verschlossene Kammer, die nicht betreten werden darf – das sind die Zutaten der Geschichte von Blaubart, welche auf einer Märchensammlung von Charles Perrault basiert. Die Choreografen Arshak Ghalumyan und Alexander Abdukarimov durchleuchten in ihrer speziell für das Thüringer Staatsballett erarbeitenen Version „Shadow of Blaubart“ den Charakter des mordenden Herzogs. Zusätzlich zur Originalgeschichte haben die beiden die Figur des Schattens (Shadow) entwickelt, der die dunkle und abgründige Seite des Blaubarts offenbart. Unter Verwendung der Musiken von Rachmaninov, Debussy, Elgar u. a. entsteht so ein spannender Ballett-Thriller. Zu sehen am Freitag, den 25. Oktober, um 19.30 Uhr im Theaterzelt Altenburg. Eine halbe Stunde vor Beginn findet eine Einführung statt.
Heute schauen die meisten für musikalische Begriffe vermutlich automatisch bei Wikipedia nach. Früher gab es dafür dickleibige Lexika. Und wie man heute im Internet den Links folgt, so ist früher der eine oder andere Musik-Nerd durch „Riemanns Musiklexikon“ aus dem Jahr 1882 gesurft. Der amerikanische Komponist Tom Johnson kam 1988 auf die eigenwillige wie skurrile Idee, eine Oper über die Operngeschichte zu inszenieren – wie sie im „Riemann“ nachzulesen ist. Eine Oper also, die auf Lexikonartikeln beruht. Das Musiklexikon der etwas anderen Art und mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern ist am Sonntag, den 27. Oktober, um 18 Uhr auf der Bühne des Heizhauses in Altenburg zu erleben.
Eintrittskarten sind an den Theaterkassen sowie über die Webseite des Theaters erhältlich. Diese sind unter der Rufnummer 0365 8279105 bzw. 03447 585160 sowie über „https://theater-altenburg-gera.de/” erreichbar.
QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH
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