PUPPENSPIELER TOBIAS WEISHAUPT FÜR DEUTSCHEN THEATERPREIS NOMINIERT

Figurenspieler Tobias Weishaupt vom Theater Altenburg Gera ist in der Inszenierung „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert.

Tobias Weishaupt, der seit 2016 im Ensemble des Puppentheaters Altenburg Gera arbeitet, ist für seine darstellerische Leistung in der Puppentheaterinszenierung „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“, nach dem Kinderstück der Autorin Sibylle Berg, für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust 2024“, in der Kategorie „Darsteller Theater für junges Publikum“ nominiert. Das gab der Deutsche Bühnenverein, der Arbeitgeberverband der deutschen Theater und Orchester, in Köln jetzt bekannt. Zur Begründung sagte die Jury:

„Tobias Weishaupt ist Teil des insgesamt hervorragenden vierköpfigen Ensembles von Puppenspieler:innen, die in Matthias Thiemes Inszenierung die achtjährige Lisa zum Leben erwecken. Mitten in Lisas trostlosem Alltag zwischen Eltern im […] Dämmerschlaf, Schule im Albtraum-Modus und jugendlichen Spielplatz-Bullies landet ein Raumschiff und lässt das außerirdische Kind Walter zurück, das verspricht, so lange zu bleiben, bis Lisa klarkommt. Tobias Weishaupt spielt das hochentwickelte Wesen Walter als ein Gegenüber, das mit Neugier und Wissbegierde auf Lisas Welt reagiert und seine Überlegenheit nie ausspielt. […] Seine Arbeit zeichnet sich mit einer großen Liebe zum Detail, viel Humor und außerordentlicher Präsenz, aus.“

Der gebürtige Erfurter freut sich indes über seine Nominierung:

„Das ist eine große Ehre. Einen besonderen Dank möchte ich in diesem Zusammenhang aber dem Ensemble der Inszenierung aussprechen. Puppentheater ist immer eine Gesamtleistung, bei der mehrere Personen eine Figur zum Leben erwecken. Ohne das Team wäre das nicht möglich.“

Der Deutsche Theaterpreis „Der Faust“ ist ein Preis von Theaterschaffenden für Theaterschaffende. Er wird seit 2006 vom Deutschen Bühnenverein zusammen mit der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und der Kulturstiftung der Länder in zwölf Kategorien vergeben. Die Preisverleihung selbst wird jedes Jahr im November in einem anderen Theater veranstaltet. In diesem Jahr findet die Veranstaltung, in der die Preisträger im Rahmen einer Gala ausgezeichnet werden, am 16. November im Theater Altenburg Gera im Großen Haus Gera statt. Mehr als 40 Künstler und Kollektive sind in diesem Jahr nominiert. Generalintendant Kay Kuntze vom Theater Altenburg Gera sagte:

„Wir freuen uns sehr, wieder für einen ‚Faust‘ nominiert zu sein, gratulieren sehr herzlich Tobias Weishaupt und drücken ihm die Daumen für den Preis. Besonders schön, dass diese Nominierung im Rahmen der hier in Gera ausgetragenen Preisverleihung stattfindet. Die Vorbereitungen zur Veranstaltung sind in vollem Gange.“

Dr. Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Hamburgs Senator für Kultur und Medien, freut sich auf die Preisverleihung im Theater Altenburg Gera:

„Die Verleihung des Deutschen Theaterpreises ‚Der Faust‘ ist ein Fest für die Freiheit der Kunst und für die Vielfalt. Theater wie dieses sind Orte, an denen das Private das Öffentliche berührt, das Persönliche das Politische. Theater sind Orte des Dialogs und damit Bastionen der Demokratie. Sie leben von der Freiheit und der Offenheit für alle. In der aktuellen politischen Situation sind sie die Orte, an denen Dialog aufrechterhalten wird.“

QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH

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