FILMVORFÜHRUNG „DIE ECKE” IN DER BIBLIOTHEK

Rund 30 Schüler der Staatlichen Berufsbildenden Schule Gesundheit, Soziales und Sozialpädagogik, Fachrichtung Heilpädagogik, nahmen im Rahmen der politischen Bildung an der Vorführung teil. (Bild: Stadt Gera/Anke Kerst)

Anfang September 2024 wurde in der Stadt- und Regionalbibliothek eine Filmvorführung von Christa Pfafferotts Reportage „Die Ecke” präsentiert. Der Film thematisiert die dramatischen Ereignisse des 4. April 1945 im thüringischem Oberdorla, bei denen der junge amerikanische Soldat Robert Wynne unter bis heute ungeklärten Umstände ums Leben kam. Ein berühmtes Foto, das am Tatort entstand, bildet den Ausgangspunkt der tiefgründigen Recherchen der Regisseurin. Der Film beleuchtet nicht nur die Geschichte des Kriegsopfers, sondern auch die Rolle der Dorfbewohner von Oberdorla. Die im Film befragten Dorfbewohner sind in ihre eigenen, sehr unterschiedlichen, Erinnerungen und weitergegebenen Erzählungen so verstrickt, dass der Tathergang des Todes des amerikanischen Soldaten in mehreren Möglichkeiten und Facetten erscheint. Die Frage nach dem Täter steht im Raum. Welche Faktoren beeinflussen die Wahrnehmung und Erinnerung von Ereignissen?

Rund 30 Schüler der Staatlichen Berufsbildenden Schule Gesundheit, Soziales und Sozialpädagogik, Fachrichtung Heilpädagogik, nahmen im Rahmen der politischen Bildung an der Vorführung teil. Im Anschluss an die Filmvorführung fand ein Gespräch mit der Regisseurin statt. Die Schüler stellten vor allem emotionale Fragen an die Regisseurin und ihre Erfahrungen mit den Einwohnern des Dorfes.

Die Filmvorführung wurde in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und dem Jugendamt der Stadtverwaltung Gera durchgeführt.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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