Während im Süden und Osten mehrere Flüsse über die Ufer getreten und Staudämme gebrochen sind, bleibt der Pegelstand der Weißen Elster nahezu unverändert. Die Regenmenge im Einzugsgebiet hielt sich in Grenzen. Am Langenberger Pegel wurden um 16 Uhr sogar nur 98 Zentimeter gemessen. Das ist deutlich niedriger als der Wasserstand beim langjährigen mittleren Durchfluss, welcher mit 125 Zentimetern angegeben wird. Auch während der jüngsten Regenphasen wurde diese Grenze nicht überschritten. Das Hochwasserdiagramm zeigt nur relativ kleine Ausschläge. Zu sichtbaren Veränderungen am Fluss wird es aber ab 18 Uhr kommen. Laut Prognose steigt der Wasserspiegel auf bis zu 140 Zentimeter an und fällt dann wieder ab. Meldebeginn ist erst bei 260 Zentimetern. Somit ist keine Gefahr in Sicht.
Was die Regenmengen anbetrifft, hat Gera bislang nicht viel Wasser von oben erhalten. Der höchste Monatswert wurde am 8. September mit 14,8 Litern pro Quadratmeter erreicht. Der regenreichste Tag in diesem Jahr war der 12. Juli 2024 mit nur 17 Litern pro Quadratmeter. Übermäßig kräftigen Stark- oder Dauerregen gab es also auch in diesem Jahr nicht — zumindest an der Wetterwarte in Leumnitz. Bis 2021 brachten regenreiche Tage noch Mengen zwischen 40 und 50 Liter pro Quadratmeter.
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