Deutschland scheint mit der Unterhaltung seiner Infrastruktur überfordert. Während sich diese in den vergangenen Jahrzehnten deutlich vergrößerte, stieg die Investitionssumme zuletzt im Wesentlichen nur soweit, wie Preissteigerungen ausgeglichen werden müssen. Gleichzeitig sind viele Bauwerke aus früheren Jahrzehnten heute einer deutlich stärkeren Belastung ausgesetzt. Das betrifft Straßen, Brücken und Schienenwege.
Eine zeitnahe Behebung der Probleme ist jedoch nicht in Sicht. Das Geld fehlt ebenso wie die benötigte Anzahl an Arbeitskräften. Denn ein weiteres Problem ist die Gleichzeitigkeit des Verschleißes. Grundsätzlich gilt: Je umfangreicher die Infrastruktur, desto mehr muss unterhalten werden, was aber nur mit einer wachsenden Wirtschaft zu bewerkstelligen ist.
Denkbar wäre die Finanzierung über Kredite, doch es gilt nach wie vor die Schuldenbremse. Auch in vielen anderen Bereichen wären Investitionen nötig, was aber zu einer finanziellen Überforderung führen würde, wenn Deutschlands Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert und den immer größer werdenden Ausgaben geringere Einnahmen gegenüberstehen.
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