VERSTÄRKT DIE REGENBOGENFAHNE DIE GESELLSCHAFTLICHE SPALTUNG?

Vor dem Erfurter Rathaus wurde die Regenbogenflagge gehisst.

Die Regenbogenflagge wird immer allgegenwärtiger. Neuerdings ist sie sogar an öffentlichen Gebäuden häufiger zu sehen. Fast wirkt es so, als habe sie sich zu einer Art Standarte für den Kampf gegen den politischen Rechtsruck entwickelt, in der Hoffnung, dass sich viele Menschen dahinter versammeln und die ausgemachten Feinde ins Visier nehmen.

Zugleich fühlt sich ein anderer und immer größer werdender Teil bedrängt, weil bestimmte Ansichten, die mit der Fahne daherkommen, in zunehmendem Maße als oktroyiert empfunden werden. Das erzeugt sogar dort Ablehnung, wo vorher Gleichgültigkeit herrschte. Eine wachsende ideologische Polarisierung ist zu beobachten, die sich verstärkt, je zahlreicher die Regenbogenfahnen werden und Gräben aufreißt, die schon fast zugeschüttet waren. Auch in bestimmte fundamentalistische Ansichten lässt sich die Fahne nicht integrieren und bewirkt dort genau das Gegenteil von dem, was sie vorgibt zu sein.

So wie der echte Regenbogen die Spaltung des Lichts anzeigt, könnte auch die bunte Fahne in wenigen Jahren zum Symbol einer fragmentierten Gesellschaft werden.

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