SMARTCITY NEU GEDACHT

Die Stadt Gera ist seit Juli 2019 Smartcity-Modellstadt und wird vom Bund entsprechend gefördert. (Grafik: Stadtverwaltung)

Die Stadt Gera erhält eine Bürgerbeteiligungsmanagerin. Sie soll für mehr Transparenz und aktive Teilhabe sorgen.

Gera ist seit Juli 2019 Smartcity-Modellstadt und wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen für eine digitale Modernisierung mit rund 7,5 Millionen Euro gefördert. Derzeit befindet sich die Kommune in der Umsetzungsphase, in der die einzelnen Teilprojekte realisiert werden. Zu diesen gehören u. a. die „Bürgerbeteiligung/Partizipative Stadtplanung“ selbst, „das Digitale Theater“ oder die Maßnahme „Sensorik/Smart Metering“. Eine vollständige Aufstellung der in Umsetzung befindlichen Maßnahmen sind unter folgender Adresse zu finden:

www.gera.de/smartcity

Um die Bürger künftig noch umfangreicher in die kommunalen Entscheidungsprozesse einzubeziehen, hat die Stadt Gera mit Claudia Mißling zum 1. September 2024 eine Bürgerbeteiligungsmanagerin ernannt. Diese ist Teil der Smartcity-Gruppe, die nun strukturell an das Stadtplanungsamt angegliedert wird.Oberbürgermeister Kurt Dannenberg erklärt:

„Frau Mißling ist aufgrund ihrer langjährigen Mitarbeit am Smartcity-Projekt bestens mit dessen Inhalten vertraut und wird dieses nun in neuer Rolle und Funktion auch in seiner finalen Phase begleiten. Ergänzend zu dieser Umstrukturierung haben wir die Personalressourcen des Teams um eine Stelle auf drei Projektmitarbeiter aufgestockt, um den Fokus nun noch einmal verstärkt auf das Stadtentwicklungsprojekt zu legen und die Grundlage für eine stabile und zuverlässige Koordination zu schaffen. Durch die Verzahnung mit dem Stadtplanungsamt werden zudem wichtige Synergien geschaffen, sodass die einzelnen Projekte in umfassende Langzeitstrategien überführt werden können.“

Claudia Mißling fungiert dabei als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Bürgerbeteiligung. Zu ihren Aufgaben gehören die Entwicklung und Umsetzung von Beteiligungsformaten, die Organisation von Informationsveranstaltungen sowie die Moderation von Diskussionsrunden. Sie wird zudem als Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung und der Bevölkerung agieren, um deren Anliegen systematisch zu erfassen und in den kommunalen Entscheidungsprozess einfließen zu lassen. Ziel ist es, der Stadtgesellschaft eine Stimme zu geben und das Vertrauen zwischen der Stadtgesellschaft, der Verwaltung und der Politik zu stärken.

Durch die stärkere Einbeziehung der Bürger in Entscheidungsprozesse kann die Stadt Gera die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Einwohner besser kanalisieren und in die Planung sowie Umsetzung von Projekten integrieren. Durch etablierte und neue Beteiligungsformate und -prozesse wird die Stadtbevölkerung direkt in die Gestaltung ihres Lebensumfeldes einbezogen. So können sie ihre Ideen und Vorschläge aktiv einbringen, egal, ob es um Verkehrsplanung, Umweltschutz oder die Gestaltung öffentlicher Plätze geht. Dies soll nicht nur die Akzeptanz der städtischen Maßnahmen erhöhen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation mit der Stadt fördern. Die Bürgerbeteiligungsmanagerin trägt somit dazu bei, die Demokratie vor Ort zu stärken und die öffentliche Verwaltung noch näher an die Lebensrealität der Bürger zu rücken.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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