Die neue Studioausstellung im Stadtmuseum kann vom 23. August bis 3. November 2024 besucht werden.
Frank Schenke war Geraer durch und durch. 1944 hier geboren, arbeitete er nach Lehre und Studium seit 1971 gemeinsam mit seiner Frau Angelika als freischaffender Diplom-Fotografiker. Sein breit gefächertes Tätigkeitsfeld umfasste Industriewerbung, Architektur, Bildjournalismus, Porträt- und Aktfotografie. Frank Schenkes Fotografien erschienen in 80 Büchern und waren in mehr als 40 Einzelausstellungen zu sehen.
Beim Betrachten seiner Werke ist immer wieder zu spüren, dass für ihn der Mensch im Mittelpunkt stand. Es verblüfft stets aufs Neue, wie unverstellt und spontan seine Aufnahmen wirken und doch zugleich der Eindruck entsteht: Das ist der perfekte Moment!
Seine Bilder lassen schmunzeln oder beeindrucken durch kreative Blickwinkel. Einige sind so wahre Klassiker geworden, die lange im Kopf hängen bleiben. Das trapezförmige Eckhaus in Debschwitz gehört dazu, welches sogar ein wenig an das berühmte Flatiron-Building, das Bügeleisenhaus in New York, erinnert. Oder der Blick aus der Froschperspektive die Körnerstraße hinunter auf die ganz in ihr Spiel versunkenen Kinder.
Einmalige und wertvolle Zeitzeugen sind seine in den 1980er Jahren entstandenen Aufnahmen im Ostthüringer Uranbergbau. Frank Schenke war der einzige freischaffende Fotograf, der seinerzeit im Betrieb der Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft Wismut aufnehmen durfte. Am 13. August dieses Jahres wäre Frank Schenke 80 Jahre geworden. Mit seinem plötzlichen Tod im Februar 2023 verlor Gera einen der profiliertesten städtischen Fotografen der Gegenwart. Mit rund 40 seiner schönsten Geraer Motive aus den 1970er und 1980er Jahren erinnert das Stadtmuseum ab 23. August 2024 in einer Studioausstellung an den Künstler.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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