FRIEDERICI-GEMÄLDE IN DAUERAUSSTELLUNG

Im Rahmen der Museumsnacht am 10. August 2024 haben Stadtmuseum und Förderverein Stadtmuseum Gera e. V. in der Dauerausstellung die endgültige „Rückkehr“ des Gemäldes von Christian Ernst Friederici „gefeiert“. Diese kleine Aktion war eher unspektakulär, aber doch sehr wichtig: Das Gemälde mit dem einzigen Portrait von Friederici hat jetzt endgültig neben der Darstellung des von ihm 1745 erfundenen Pyramidenflügels — ein Flügel, der hochkant an der Wand stehen kann — seinen Platz in der Dauerausstellung gefunden.

Das selbstbewusste Bildnis des als Pionier der Geraer Musikinstrumentenherstellung des 18. Jahrhunderts geltenden Friederici bereichert in der Ausstellung dieses auch bedeutsame Wirtschaftskapitel in der Geraer Stadtgeschichte. Das Gemälde ist nun unwiederbringlich wieder nach Gera zurückgekehrt, nachdem es viele Jahrzehnte als verschollen galt. Es ist, wie im vergangenen Jahr nach einer lebendigen Spendenaktion des Fördervereins und dem Ankauf aus Bamberg in der Dauerausstellung des Museums ständig erlebbar.

Zur Erinnerung: nach einem Kontakt des Klavierbauers aus Bamberg recherchierte ein Interessenskreis unter Leitung von Franz Beutel genauer zu den Umständen des Gemäldeverkaufs 1912 durch die letzte Vertreterin der Familie Friederici und die Möglichkeiten der „Rückkehr“ nach Gera. In der gut besuchten Sonderausstellung im ersten Halbjahr 2023 war durch die Vermittlung von Franz Beutel das Gemälde bereits als Leihgabe und ganz wichtiges Originalstück zu sehen. Im April 2023 rief der Förderverein zur ersten öffentlichen Spendenaktion des Vereins in dieser Dimension auf, nachdem der Eigentümer bereit war, es nach Gera zurückzugeben. Zur Museumsnacht 2023 war der Kaufpreis von 8000 Euro durch über 40 Spender zusammengekommen.

Es konnte durch den Verein im Herbst gekauft und dem Museum übergeben werden. Unter den Spendern waren einige Freunde und Mäzene des Stadtmuseums Gera, die mit größeren Beiträgen zum schnellen Erfolg dieser Spendenaktion beigetragen haben. Einem der privaten Großspender wurde daher im Rahmen der Museumsnacht noch einmal herzlichst gedankt.

TEXT: THOMA LEIDEL

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