DROHEN UNRUHEN WIE IN GROSSBRITANNIEN?

Auch hierzulande blicken viele Menschen besorgt auf das Vereinigte Königreich. Dort war es nach drei Morden und mehreren schweren Verletzungen vielerorts zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Es wird befürchtet, dass ähnliche Zustände bald in auch in Deutschland und überall in Europa herrschen könnten.

Bereits seit mehr als zwanzig Jahren ist eine zunehmende Frustration erkennbar, die mit einem stärker werdenden Ohnmachtsempfinden einhergeht. Als beides einen vorläufigen Höhepunkt erreichte, begann sich die Migration zu verstärken. Die ankommenden Menschen wurden vielfach nicht als Bereicherung angesehen, sondern als Bedrohung in mehrerlei Hinsicht. Durch die sozialen Netzwerke erfuhr man von Geschehnissen, die in den großen Medien kaum eine Rolle spielten, was Einheimischen bis heute das Gefühl gibt, ihre Sicherheit sei zweitrangig.

In Großbritannien ist die Lage nun eskaliert. Auslöser waren die Morde von Southport. Längst haben sich auch dort Parallelgesellschaften gebildet, die immer stärkere Aggressionen hervorbringen. Es gibt fanatische und gewaltaffine Muslime, rechts- und linksradikale Gruppen sowie normale Bürger, die ebenfalls auf die Straße gehen.

Die multikulturelle Gesellschaft, in der verschiedene Ethnien nicht nur in den oberen, sondern auch in den unteren sozialen Schichten friedlich zusammenleben, heutzutage also bildungsferne Zuwanderer mit unrealistischen Vorstellungen neben langsam verarmenden Einheimischen, betrachten viele gerade wegen der zunehmenden Diskrepanzen als ein gescheitertes Experiment. Unter den gegenwärtigen Bedingungen entwickelt sie sich mancherorts eher zu einem explosiven Gemisch. Auf dem Lande, wo es noch homogene Gesellschaften gibt, soll es viel friedlicher zugehen als in den durchmischten Städten, woraufhin einige schlussfolgern, dass bestimmte Menschen wieder in ihre Ursprungsländer zurückkehren müssten.

Die Frage, ob solche Ausschreitungen wie in Großbritannien auch in Deutschland möglich sind, lässt sich im Grunde leicht beantworten, wenn man die Ausgangslage betrachtet: Die Wahrscheinlichkeit nimmt zu, weil die Unterschiede in der Vermögensverteilung größer werden. Einige wenige Reiche werden immer reicher, der Rest tendenziell immer ärmer. Die systemstabilisierende Mittelschicht löst sich folglich auf. Armutsmigranten aus bildungsfernen Schichten, in denen oftmals das Recht des Stärkeren gilt, kommen genau dort an, wo die materiellen und kulturellen Existenzängste immer größer werden, und wo man sich selbst zu einer Minderheit schrumpfen sieht, die in fünfzig Jahren gemäß den Regeln der Demokratie auch nicht mehr viel zu sagen hätte. Politiker und Medien, die sich lediglich mit Symptomen anstatt den Ursachen beschäftigen, sorgen dafür, dass die aus ideologischen Gründen nicht erwünschten Diskussionen auf privaten Plattformen stattfinden und die Wut weiter zunimmt, was sich dann auch an den Kommentaren zeigt. Die heftigsten heizen die Emotionen schließlich weiter an. Ein Zündfunke reicht dann vielleicht aus, und die angestaute Wut entlädt sich derart heftig, dass irreparable Schäden im gesellschaftlichen Gefüge zurückbleiben.

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