In knapp vier Wochen, am 25. August, machen sich wieder Tausende Geraer auf den Weg durch ihre schöne Stadt. Sie wollen Altes neu kennenlernen und bislang Verschlossenes entdecken. Denn genau das ist möglich beim sechsten Geraer Bauhaustag! Auch in diesem Jahr bietet der Verein „Heimat Region Gera“ wieder einen Mix aus Neuem und Bewährtem.
Bereits ab 9.30 Uhr erklingen auf dem Geraer Marktplatz Willkommenstöne vom Rathausturm. Die Carillonspieler begrüßen die Gäste des sechsten Bauhaustages. Aber auch die Sportler von „Gera Beach“, deren Turniere gleich im Anschluss beginnen.
Per Pendelbus geht es vom Marktplatz ab 10 Uhr zu den sechs außergewöhnlichen Orten des diesjährigen Bauhaustages. Die Geraer Gästeführer empfangen die Besucher mit spannenden Geschichten rund um diese Häuser – oder in dem Falle: rund ums Schloss. Denn was passiert „da oben“ am Schloss Osterstein? Die Bauherren gewähren exklusiv einen ersten Einblick in das ehemalige Forstamtsgebäude der Reußen. Mit 19 neuen Wohnungen zieht wieder Leben auf dem Osterstein ein. Von dort oben kann man auch alle anderen Objekte des diesjährigen Bauhaustages entdecken – wie etwa den „Bieblacher Hang“. Denn dass das Wohngebiet zugleich auch das größte zusammenhängende Flächendenkmal Thüringens ist, wissen die Wenigsten. Dort entsteht vieles neu im Alten, was mit den Gästeführern per Pedes dort entdeckt wird. Ebenso ist es im Goldebau in der Wiesestraße, in dem derzeit für ein barrierefreies Generationen-Wohnen gebaut wird. Die 60 Wohnungen sind fast fertig! Es geht in diesem Jahr auch wieder hoch hinauf auf das Dach des Handelshauses – für viele Bauhaustag-Besucher ein festes Ritual. Ebenso wie der Besuch von Haus Schulenburg. Dessen Besitzer Volker Kielstein wurde übrigens im April vom belgischen König mit dem Titel „Offizier des belgischen Kronenordens“ ausgezeichnet – für sein außergewöhnliches Engagement für den Erhalt der Villa. Zudem wurde er mit dem Europa-Nostra-Award 2024 ausgezeichnet, einem der höchsten Preise für Kulturerbe in Europa.
Geduldig hatten im vorigen Jahr die Besucher vor der Villa Mazur in der Ebelingstraße gewartet. Begeistert von dem unerwartet hohen Interesse öffnet der Besitzer, der AWV Ostthüringen, in diesem Jahr wieder gern seine Türen für die Besucher. Die Gästeführer berichten, wie die jüdische Unternehmerfamilie Mazur dort lebte und welches tragische Schicksal ihr widerfuhr.
Zu jedem der sechs Objekte fährt wieder der Pendelbus des Geraer Verkehrsbetriebes. Für Kulinarik ist überall gesorgt. Am Bieblacher Hang spielen sogar die Löbichauer Schalmeien für die Besucher auf. Eintrittsbändchen und Broschüren gibt es ab 1. August wieder in den Gera-Arcaden und in der Gera-Information am Marktplatz sowie direkt am Veranstaltungstag vor Ort.
Veranstaltet wird der sechste Geraer Bauhaustag vom Verein „Heimat Region Gera“ gemeinsam mit der Stadt Gera, unterstützt von zahlreichen Sponsoren. Wir bedanken uns bei den Gästeführern Gera, dem Druckhaus Gera, der Sparkasse Gera-Greiz, der Köstritzer Schwarzbierbrauerei, den Firmen Jopp net, Itax Steuerberatung und Gera-Web sowie der Firma Selgros.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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