Immer mehr Unternehmer finden keinen geeigneten Nachfolger. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Industrie- und Handelskammer in ihrem neuen Report zur Unternehmensnachfolge. Fast ein Drittel der Senior-Chefs denken auch über eine Schließung nach.
Transformation, Digitalisierung, hohe Energiekosten und Zinsen, erhöhte Preise, zunehmende Regulierung und Bürokratie machen es schwer künftige Geschäftsentwicklungen zu planen. Den Übergebern fällt es damit immer schwerer, künftige Markt- und Geschäftsentwicklungen einzuschätzen und einen realistischen Wert für ihr Unternehmen zu ermitteln. So ist für mittlerweile 28 % der Senior-Chefs die Schließung des Unternehmens eine Option.
Aber auch auf der „Nachfrageseite“ verzeichnet die Umfrage alarmierende Ergebnisse. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau meldeten sich 36 % weniger Interessenten, die einen Betrieb übernehmen wollen. Umso bemerkenswerter, dass noch nie so viele Senior-Unternehmer die Beratung bei ihrer IHK gesucht haben. Deren Zahl ist mit zirka 8000 dreimal höher als die der Übernahmeinteressierten.
Gegenüber einer schwierigen Situation im Handel, Gast- und Verkehrsgewerbe kann die Dienstleistungsbranche nach der schwierigen Corona-Zeit vermehrt Nachfragen von Übernahmeinteressierten verzeichnen.
QUELLE: IHK
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