NEUES AUS DER INNENSTADT

Die von der britischen Firma Cyclehoop konzipierten Abstellanlagen in Form übergroßer Fahrräder sind mit jeweils vier Bügeln ausgestattet, sodass pro Port acht Fahrräder angeschlossen werden können. (Bild: Stadt Gera/Frances Schlesier)

Dank des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gibt es dieser Tage gleich an mehreren Stellen in der Geraer Innenstadt Neues zu entdecken. So werden derzeit auf dem Puschkinplatz zwei neue Bike-Ports installiert, um Bürgern mehr Fahrradparkplätze im Zentrum anbieten zu können. Die von der britischen Firma Cyclehoop konzipierten Abstellanlagen in Form übergroßer Fahrräder sind mit jeweils vier Bügeln ausgestattet, sodass pro Port acht Fahrräder angeschlossen werden können. Dadurch stehen auf dem Puschkinplatz künftig 16 neue Fahrradparkplätze zur Verfügung, insgesamt steigt die Anzahl verfügbarer Abstellplätze auf 26.

Neu geordnet

Eine weitere Neuerung am Puschkinplatz betrifft die alten Pflanzkübel: Diese haben ihr Verwendungsalter erreicht und wurden entfernt. Da die Kübel jedoch verkehrsorganisatorische Aufgaben wie die Aufteilung von Platzverhältnissen hatten oder auch als Durchfahrtssperren und Anfahrschutz dienten, musste dafür ein Ersatz gefunden werden, der weitestgehend sämtlichen Belangen des öffentlichen Raums genügt. Die Wahl fiel dabei auf Betonquader, die den Verkehr in diesem Bereich neu ordnen und dank ihrer Höhe zugleich als Sitzmöbel genutzt werden können. Grundsätzlich wird der Puschkinplatz in seiner Funktion nicht geändert, sondern das intuitive Parkverhalten des Kraftfahrzeugverkehrs aufgegriffen. Das heißt, dass das ursprüngliche geplante schräge abstellen des Kraftfahrzeugs zwischen den Pflanzkübeln entfällt und das senkrechte Parken nachvollziehbar strukturiert wird. Die Anzahl der Stellflächen bleibt dabei unverändert. Auch die zwei Behindertenparkplätze vor der Schloßstraße 26 (Hauptpostamt) bleiben unberührt. 

Weitere Betonquader wurden in der Webergasse, auf dem Kornmarkt und nördlich des Stadtmuseums aufgestellt. Letzterer befindet sich zwischen den beiden Informationstafeln und ist mit einer Breite von 1,5 Metern explizit als Sitzgelegenheit gedacht. Auch auf dem Kornmarkt und in der Webergasse wird es keine verkehrsorganisatorischen Veränderungen durch die Quader geben. Um eine gute Sichtbarkeit und damit die Barrierefreiheit zu gewährleisten, werden alle Quader in den kommenden Wochen nach und nach mit reflektierenden Materialien ausgestattet, sodass diese auch von Menschen mit Beeinträchtigungen gut wahrgenommen werden können.

Was passiert mit den alten Pflanzkübeln und den Pflanzen?

Die alten verzinkten Kübel vom Puschkinplatz und aus der Jüdengasse werden nun erst einmal gelagert und im Herbst einer Inventur unterzogen. Die Pflanzen, die ohne Schäden ausgetopft werden können, werden anschließend in vorhandene Parkanlagen ausgesetzt. Auf gleiche Weise wurde auch bei früher zurückgenommenen Kübeln verfahren. Die Pflanzgefäße, die nach der Inventur als weiterhin nutzbar eingestuft werden, sollen perspektivisch einer neuen Funktion zugeführt werden. Der Kübel aus der Jüdengasse wurde bereits durch einen neuen Pflanzkübel ersetzt, der zu jenen bunten Gefäßen passt, die im Mai an verschiedenen Orten in der Stadt aufgestellt wurden.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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