Hat US-Präsident Joe Biden die kognitiven und körperlichen Voraussetzungen für eine zweite Amtszeit? Peinliche Versprecher, wirre Blicke, Desorientierung und eine deutlich sichtbare Alterssteifigkeit lassen Zweifel aufkommen. Immer mehr Demokraten fordern inzwischen, dass er als Spitzenkandidat zurücktritt. Doch Biden glaubt, er sei von allen am besten geeignet.
Hinterrücks wird nun offenbar an einem Plan gearbeitet, der ein neues System vorsieht. Möglicherweise kommt es sogar zu einem Sturz, wenn Biden bis Mitte Juli 2024 nicht freiwillig als Kandidat zurücktritt. Anschließend können Parteimitglieder, die sich für geeignet halten, ihre Kandidatur bekanntgeben. Die Delegierten würden anschließend ihre Stimmen vergeben. Die ersten sechs auf der Rangliste müssten sich dann zu einer Positiv-Kampagne verpflichten. Es folgt eine Blitzvorwahl mit wöchentlichen Foren, an denen jeder Kandidat teilnimmt. Vor Beginn des Parteitages der Demokraten — er wird am 19. August abgehalten — würden die Delegierten dann in Chicago mit Hilfe eines Ranglistensystems den Kandidaten wählen.
Bereits vor mehr als einem Jahr hatten Bedenkenträger geäußert, Biden sei zu alt für eine zweite Amtszeit. Er repräsentiere den alten weißen Mann und verkörpere weder einen Aufbruch noch die Zukunft. Schwarze Wähler der Demokraten hätten das Gefühl, die Wirtschaftspolitik Bidens brächte für sie keine persönlichen Verbesserungen. Sie würden nun dazu neigen, nicht wählen zu gehen. Linke Demokraten seien unzufrieden mit der Israel-Politik.
Beachtenswert ist nun der Wandel in der Berichterstattung. Die Aussetzer Bidens werden nicht mehr bagatellisiert, sondern als sichtbaren Zeichen seiner Untauglichkeit beschrieben. Die „Wirtschaftswoche” kommentierte am 12. Juli 2024 sogar:
„Die Demokraten müssen jetzt zu radikalen Mitteln greifen, wenn sie das Weiße Haus verteidigen wollen. Joe Biden steht dem im Weg.”
Wie diese radikalen Mittel aussehen, könnte die Öffentlichkeit also in wenigen Tagen erleben, was dann indirekt auch den Plan bestätigen würde.
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