Die Sonnenaktivität erreicht bald ihr Maximum. Es ist mit weiteren Ausbrüchen zu rechnen. Wie kann man den Sonnenwind und die Protuberanzen zu Hause am PC beobachten?
Der Sonnensturm am 11. April 2024 gilt als der stärkste, der in den letzten Jahrzehnten die Erde erreicht hat. Die durch ihn hervorgerufenen Polarlichter waren auch in Deutschland zu sehen. Ursache ist die hohe Sonnenaktivität, welche wiederum eine Folge der Zyklen ist. Die Gasmassen auf unserem Stern bewegen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, was immer wieder zu Verwirbelungen führt. Der Hauptzyklus dauert etwa elf Jahre. Es gibt weitere Zyklen, die den Hauptzyklus durch Überlagerungen verstärken oder abschwächen können.
Seit Dezember 2019 nimmt die Aktivität der Sonne wieder zu. Das Maximum der Teilchenstürme — es geht um den 25. solaren magnetischen Aktivitätszyklus — soll in den nächsten zwölf Monaten erreicht sein. Diese Teilchen können sich mit Geschwindigkeiten von beispielsweise 1000 km/h durch den Weltraum bewegen. Eine Webseite der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA ermöglicht die Sonnenbeobachtung via Satellit. Zu sehen sind unter anderem die Protuberanzen und eine grafische Darstellung der Teilchenemissionen.
https://www.swpc.noaa.gov/communities/space-weather-enthusiasts-dashboard
Die Sonnenaktivität beeinflusst das Wetter und Klima auf der Erde. Eine systematische Zunahme oder Abnahme der Energiefreisetzung der Sonne, nur ein halbes Prozent pro Jahrhundert, kann zu enormen Veränderungen des Erdklimas führen, wie die Weltraumagentur Nasa erklärt.
https://www.jpl.nasa.gov/news/link-between-suns-energy-output-and-earths-weather
Während des größten Teils der Erdgeschichte scheint das Klima erheblich wärmer gewesen zu sein, mit globalen Durchschnittstemperaturen von etwa 25 °C, schreibt die Nasa weiter. Derzeit sind es etwa 15 °C. Schaut man sich die Wetterdaten der Erde an, sind die Zyklen deutlich erkennbar. Es gibt wärmere und kältere Jahre, trockene und sehr regenreiche mit entsprechenden Abständen zueinander.
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