Die Bieblacher Schule soll erweitert werden. Geplant ist die Nutzung von Unterrichtsräumen des Staatlichen regionalen Förderzentrums „Am Brahmetal“ in der Leuchtenburgstraße 6. Stadt und Schulamt reagieren damit auf die erhöhten Schülerzahlen.
Die Regelschule „Bieblacher Schule“ soll mit Beginn des Schuljahres 2024/2025 einen Schulteil in der Leuchtenburgstraße 6 in Bieblach-Ost erhalten. Dort stehen im Gebäude des Staatlichen regionalen Förderzentrums „Am Brahmetal“ insgesamt elf Unterrichtsräume sowie die erforderlichen Verwaltungsräume zur Verfügung, Fachräume könnten von Förderzentrum und Regelschule gemeinsam genutzt werden, geht aus einer Beschlussvorlage für den Geraer Stadtrat hervor. Mit dem Schulteil erhöhe sich die Kapazität der Bieblacher Schule von 18 auf 29 Klassen. Die zusätzlichen Kapazitäten werden laut Beschlussvorlage dringend benötigt, um auf gestiegene Schülerzahlen und die Herausforderungen durch unterschiedliche Schülergruppen zu reagieren.
Die erforderlichen zusätzlichen Ressourcen für den Betrieb des Schulteils wollen die Stadt Gera und das Staatliche Schulamt Ostthüringen gemeinsam zur Verfügung stellen. Zur Vorbereitung sind intensive Gespräche zwischen Schulleitungen, Schulamt und Stadtverwaltung geführt worden, in die auch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport eingebunden war. Zum kommenden Schuljahr werden in Bieblach-Ost zunächst fünf bis sechs neue Klassen gebildet, die dann aufwachsen. Der personelle und inhaltliche Aufbau des neuen Schulteils läuft bereits seit mehreren Wochen. Der stellvertretende Schulamtsleiter Henry Fischer sieht der Eröffnung des Schulteils optimistisch entgegen:
„Das Modell, das wir in Bieblach-Ost verfolgen, ist neu und wird einen gewissen Anlaufprozess benötigen. Ich bin aber sicher, dass wir hier konstruktiv zu guten Lösungen kommen werden und dass wir ein gutes schulisches Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler bereitstellen können.“
Der Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport, Helmut Holter, dessen Haus die Entwicklung der Schullandschaft in Gera intensiv begleitet, hat weitere Unterstützung zugesagt. Bildungsminister Helmut Holter:
„Wir stehen in Gera vor besonderen Herausforderungen und haben mit allen Beteiligten hier intensiv an Lösungen für den Schulstandort gearbeitet. Die Erweiterung der Bieblacher Schule mit einem neuen Schulteil kann als innovative Lösung zur Entspannung der Situation in Gera beitragen. Insgesamt müssen wir aber weiter am Ball bleiben.“
Sandra Wanzar, Dezernentin für Jugend und Soziales der Stadt Gera, sieht den Schulteil im Kontext der Gesamtentwicklung des Sozialraumes Bieblach-Tinz:
„Hier wohnen junge und ältere Menschen in aneinander angrenzenden Quartieren mit vielfältiger sozialer Infrastruktur. Vor allem in Bieblach-Ost brauchen wir intensive Arbeit vor Ort, um die Potenziale für ein gutes Zusammenleben zu nutzen. Schulen können dabei eine besondere Funktion übernehmen.“
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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