1993 öffnete sie das erste Mal die Türen: die Theaterfabrik in Gera. Damals am Theater als Jugendtheaterschule gegründet, mit dem Wunsch, Theater von Jugendlichen für Jugendliche zu ermöglichen, ist sie mittlerweile ein beliebter Anlaufpunkt für Theaterbegeisterte jeden Alters, die kreative Prozesse auf der Theaterbühne gestalten und miterleben möchten.
Das Jubiläum soll mit einer bunten Festwoche vom 13. bis 19. Mai begangen werden. „Wir möchten mit der Stadt und in der Stadt feiern“, sagt Nadja Grasselli, die seit anderthalb Jahren gemeinsam mit ihrer Kollegin Anne-Christin Martz die Theaterfabrik leitet. So wird nicht nur in das Domizil in der Tonhalle eingeladen, sondern es sind Veranstaltungen an verschiedenen Orten in der Stadt geplant u. a. eine Kaffee-Kuchen-Chor-Performance, eine Krimi-Schnitzeljagd durch die Innenstadt und eine Kunstinstallation an den Fenstern der Tonhalle.
Am Pfingstwochenende erreicht die Festwoche ihren Höhepunkt: Dann spielen 46 Darsteller der Theaterfabrik gemeinsam in der Bühne am Park Gera. Die Mitwirkenden vom Kinder- bis Erwachsenenalter werden das Publikum mit auf eine Zeitreise nehmen. Es werden Auszüge aus Stücken, die in den letzten 30 Jahren in der Theaterfabrik gespielt wurden, präsentiert. Abgerundet wird das Programm von einer Feier in der Tonhalle am Pfingstsonntag. Bei Live-Jazz im Hof, einer offenen Improvisationsbühne und einem Film-Rückblick können sich heutige und ehemalige Mitwirkende sowie interessierte Geraern begegnen.
Außerdem wird die Publikation „Anfänge ohne Ende. Startpunkt Theaterfabrik“ vorgestellt. Ehemalige der Theaterfabrik schreiben hier über ihre Erinnerungen an die Zeit in Gera und ihre Berufswege, von denen viele ins Theater führen. Einige der Autoren werden am Pfingstsonntag persönlich anwesend sein – so zum Beispiel Elisa Ueberschär. Sie arbeitet erfolgreich als Schauspielerin, u. a. im Theaterhaus Jena und bei der Fernsehserie „Schloss Einstein“. Jan Gehler ist bundesweit als Theaterregisseur aktiv, oftmals in Zusammenarbeit mit dem Dramatiker Thomas Freyer, dessen Weg ebenfalls in der Theaterfabrik begonnen hat. „Die Theaterfabrik ist seit 30 Jahren ein offener Ort für kreative Ideen und gibt immer wieder neue Impulse“, sagt Anne-Christin Martz. „Da steckt eine Menge Energie drin und die wollen wir in der Festwoche sichtbar machen.“
Das gesamte Programm ist unter „www.theater-altenburg-gera.de“ zu finden.
QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH
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