Zu einem gemeinsamen Übungsszenario wurden am Freitag, den 12. April 2024, die Höhenretter und der Rüstzug der Feuerwehr Gera gerufen. Auf einem Baukran an der Duale Hochschule Gera-Eisenach galt es den Kranführer medizinisch zu versorgen und anschließend über die Luke aus der Bedienkanzel mit Hilfe einer Schleifkorbtrage zu retten.
Rückblickend ist die Übung in 25 Metern Höhe reibungslos verlaufen. „Menschen aus einer gewissen Höhe zu retten, ist eine große Herausforderung“, erklärt Göran Kugel, Feuerwehrbeamter für Brandschutzerziehung und Öffentlichkeitsarbeit und ergänzt: „Eine Übung wie diese ist etwas Besonderes für alle Beteiligten. Die Kameradinnen und Kameraden sammeln damit Erfahrungen und bringen ihr Wissen aus zahlreichen Lehrgängen ein.“ In der Grundausbildung muss jeder Höhenretter und jede Höhenretterin 80 Stunden Grundausbildung durchlaufen. Danach sind jährlich mindestens 72 Stunden Übungsdienste und Fortbildungen nachzuweisen. „Diese bauen das Vertrauen in Material und Technik auf und fördern die Kommunikation untereinander,“ so Kugel.
Die 26 Höhenretter und vier Ausbilder sind eine wichtige Ergänzung im Bereich des Brand‐ und Katastrophenschutzes der Stadt Gera. Grundsätzlich sind Gebäude, Türme und Objekte des gesamten Stadtgebiets sowie der näheren Umgebung Einsatzgebiet der Spezialeinheit. Bei überörtlichen Anforderungen unterstützt das Amt für Brand- und Katastrophenschutz auch thüringenweit bei Einsätzen aus Höhen oder Tiefen. Zu solchen gehören unter anderem Rettungseinsätze an Hochhäusern, Kletterunfällen, Personen in Schächten oder Silos, medizinische Notfälle bei Kranführern sowie Notfällen in allgemeinen Höhen und Tiefen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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