ZUNEHEMNDE KRIMINALITÄT AUCH IN THÜRINGEN

Wie in anderen Bundesländern zeigen die polizeilichen Statistiken auch für Thüringen eine besorgniserregende Entwicklung: Die Kriminalität steigt; der Ausländeranteil ist hoch und nimmt weiter zu. Der Anteil der Tatverdächtigen ohne deutschen Pass liegt nun bei 27 %, obwohl nur 7,6 % der Einwohner in Thüringen keinen deutschen Pass haben.

In der Polizeilichen Kriminalstatistik sind für das Jahr 2023 insgesamt 150’457 Fälle angegeben. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg um 10,7 %, der maßgeblich auf die höheren Fallzahlen bei den Diebstählen zurückzuführen ist.

https://innen.thueringen.de/polizei/polizeiliche-statistiken

Die Aufklärungsquote sank um 1,3 %. Gegliedert nach Straftatenobergruppen stellt sich die registrierte Kriminalität im Jahr 2023 wie folgt dar:

  • sonstige Straftaten gemäß Strafgesetzbuch: Anteil 24 %, + 4,3 %
  • Roheitsdelikte/Straftaten gegen die persönliche Freiheit: Anteil 18 %, + 13,3 %
  • Vermögens- und Fälschungsdelikte: Anteil 18 %, + 5,8 %
  • Diebstahl ohne erschwerende Umstände: Anteil 16 %, + 18,1 %
  • Diebstahl unter erschwerenden Umständen: Anteil 11 %, + 21,4 %
  • Verstöße gegen strafrechtliche Nebengesetze: Anteil 11 %, + 10,1 %
  • Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: Anteil 2 %, + 15,2 %
  • Straftaten gegen das Leben: unter 1 %, weiter rückläufig

Im Jahr 2023 gab es 4440 Fälle von Gewaltkriminalität. Der Anstieg um 11,6 % im Vergleich zum Jahr 2022 wird auf die Zunahme gefährlicher bzw. schwerer Körperverletzung zurückgeführt. Anteilig sind es hier 8 % mehr Fälle. Auch Raub und räuberische Erpressung haben zum Anstieg der Gewaltkriminalität beigetragen. Hier gab es 41,4 % mehr Fälle. Unter dem Summenschlüssel Straßenkriminalität wurden 17’543 Fälle gezählt. Das entspricht einem Anteil von 11,7 % an der Gesamtkriminalität. im Jahr 2022 lag der Anteil bei 12,2 %.

Deutliche Steigerungen gibt es auch bei Straftaten nach dem Arzneimittelgesetz (+ 72 %), beim schweren Automatendiebstahl (+ 105,9 %), beim Taschendiebstahl (+ 47 %), beim Ladendiebstahl (+ 32), beim schweren Diebstahl von Fahrrädern (+12,7 %) sowie bei sonstigen Raubüberfällen auf Straßen, Wegen oder Plätzen (+ 72 Fälle, + 49,7 %). Die Polizeiliche Kriminalstatistik erwähnt explizit den deutlich gestiegenen Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger bei den Ladendiebstählen. Er lag bei 30,2 % im Jahr 2022, und 35,9 % im Jahr 2023.

Unter Punkt 4.3 werden in der Polizeilichen Kriminalstatistik die nichtdeutschen Tatverdächtigen definiert. Als Nichtdeutsche werden alle Tatverdächtigen erfasst, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Spätaussiedler werden statistisch als Deutsche erfasst. Darin sind neben eingereisten Touristen und Dienstreisenden, Schülern und Studenten, Angehörigen der Stationierungsstreitkräfte insbesondere alle im Kontext „Zuwanderung“ legal und illegal eingereisten Personen enthalten. Dies können auch Personen mit dem Aufenthaltsstatus „Asylbewerber“, „Kontingentflüchtling“, „international/national Schutz- bzw. Asylberechtigte“ und Inhaber einer Duldung oder gleichgestellter Aufenthaltsdokumente sein.

Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen an der Kriminalität stieg von 17,4 % im Jahr 2019 auf 27,3 % im Jahr 2023. Ein sehr starker Anstieg ist hier bei Straftaten gegen das Asylgesetz ausgewiesen. Im Jahr 2023 gab es 300 % mehr Fälle als im Vorjahr. Allerdings war 2022 laut der Statistik ein Rückgang um 88,9 % gegenüber 2021 zu verzeichnen.

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