DIE FOLGEN DER CANNABIS-LEGALISIERUNG

Was früher eine Straftat war, ist künftig erlaubt: Ab dem 1. April 2024 dürfen Erwachsene 25 Gramm Gras oder Haschisch mitführen. Zu Hause sind 50 Gramm und drei angebaute Pflanzen erlaubt. Das Rauchen in der Nähe von Schulen bleibt verboten. Wer die Drogen an Kinder und Jugendliche abgibt, muss mit einer Gefängnisstrafe rechnen.

Das verabschiedete Gesetz sieht auch die Einführung sogenannter Cannabis-Klubs vor. Die nötigen Regelungen werden derzeit erarbeitet. Bis dahin bleibt der Handel untersagt. Voraussichtlich ab dem 1. Juli 2024 kann die Droge dann in den vorgegebenen Höchstmengen legal bezogen werden. Diskutiert wird noch über Grenzwerte für den Straßenverkehr.

Nach Argumentation der Bundesregierung ist ein Verbot der Droge sinnlos, weil es bereits zu viele Konsumenten gibt. Polizei und Justiz würden durch die Legalisierung entlastet, da die zeitraubende Strafverfolgung entfalle. Zudem kann der Staat schätzungsweise rund 4,7 Milliarden Euro pro Jahr einnehmen.

Mediziner warnen allerdings vor schwerwiegenden Folgen, weil Personen unter 18 Jahren einen erleichterten Zugang hätten. Cannabis würde sich als Einstiegsdroge etablieren. Sie rechnen für die kommenden Jahre mit mehr Depressionen, Psychosen und Angststörungen. Jugendliche seien in ihrer Entwicklungsphase sehr risikobereit, wollten neue Dinge ausprobieren und ihre Grenzen testen. Der Reiz liege dabei im Verbotenen, was schließlich zum Konsum härterer Drogen führe.

Auch im gesellschaftlichen Kontext ist mit einer problematischen Entwicklung zu rechnen. Die psychische Überforderung und Perspektivlosigkeit in der realen Welt könnte zu einer Massenflucht in den Rauschzustand führen. Kriminelle freuen sich derweil sich über ein wachsendes Geschäft bei zunehmenden Existenzsorgen. Anders als von der Politik erhofft, wird ihnen das Handwerk nicht gelegt. Vielmehr passen sie sich an und handeln mit Fentanyl, Xylazin oder anderen Stoffen. Sogenannte Drogen-Zombies, wie es sie in den USA gibt, würden sich dann auch in Deutschland ausbreiten.

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