DAS MUSEUM FÜR NATURKUNDE IN DEN OSTERFERIEN

Das Osterferienprogramm im Museum für Naturkunde hat eine große Themenvielfalt. (Collage: Frank Hrouda/Museum für Naturkunde)

Während der Thüringer Osterferien lädt das Museum für Naturkunde zu achtzehn öffentlichen Veranstaltungen ein. Die Teilnehmerzahl ist bei jeder Veranstaltung begrenzt. Empfohlen wird daher die telefonische Reservierung unter der Rufnummer +4936552003 während der Öffnungszeiten. Alle elf Veranstaltungsangebote, die um 14 Uhr beginnen, richten sich an Kinder ab sechs Jahren mitsamt Eltern und Großeltern. Die sieben Programmangebote, die um 16 Uhr beginnen, richten sich dagegen eher an Jugendliche und Erwachsene. Folgendes Programm wurde liebevoll zusammengestellt:

Tierische Baumeister

  • geeignet für Kinder ab sechs Jahren und Familien
  • Mittwoch, 27. März 2024, 14 Uhr
  • Donnerstag, 28. März 2024, 14 Uhr
  • Dienstag, 2. April 2024, 14 Uhr
  • Mittwoch, 3. April 2024, 14 Uhr
  • Donnerstag, 4. April 2024, 14 Uhr
  • Freitag, 5. April 2024, 14 Uhr

Biberburgen, Insektennester, unterirdische Hamsterbauten und Spinnennetze – die Bauten und Konstruktionen im Tierreich sind vielfältig und faszinierend. Im Kinderkabinett „Schwalbennest“ werden einige tierische „Architekten“ anhand von echten Präparaten, Bildern und Filmausschnitten vorgestellt. Im Anschluss sollen in einem Spiel in der Dauerausstellung des Museums die tierischen Nest-Baumeister unter den Vögeln unserer Heimat ermittelt werden. Jeder Teilnehmer kann dabei seine eigenen Kenntnisse auf die Probe stellen. Etwas Geschick ist dann notwendig, wenn ein Spinnennetz (Radnetz) zum Mitnehmen für das Kinderzimmer gebastelt wird (Eine unvollständige Zeichnung eines Spinnennetzes auf Papier muss zeichnerisch ergänzt werden und eine Spinne kann darauf geklebt werden).

Eier-Parade

  • geeignet für Kinder ab sechs Jahren und Familien
  • Sonntag, 24. März 2024, 14 Uhr
  • Dienstag, 26. März 2024, 14 Uhr
  • Freitag, 29. März 2024, 14 Uhr
  • Samstag, 30. März 2024, 14 Uhr
  • Sonntag, 31. März 2024, 14 Uhr

Im Kinderkabinett „Schwalbennest“ werden Eier legende Tiere samt ihrer Eier vom Lurch bis zum Insekt vorgestellt. Anschließend führt ein Eier-Zuordnungsspiel durch die Dauer- ausstellung des Museums. Dabei werden Eier den entsprechenden Tieren zugeordnet. Das Ergebnis ist ein Plakat zum Mitnehmen. Danach werden drei Experimente durchgeführt: getestet wird die „Stärke“ der Hühnereischale, ein Ei schlüpft durch einen engen Flaschenhals und ein anderes Ei wird ohne Hand anzulegen von seiner Schale befreit.

Wissen um Vier: Die Kreuzotter – Reptil des Jahres

  • geeignet für Teenager und Erwachsene
  • Dienstag, 26. März 2024, 16 Uhr

Im November wurde in Gera die Kreuzotter zum Reptil des Jahres 2024 gekürt. Die 37. internationale Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft „Feldherpetologie und Artenschutz“ beschäftigte sich mit der Wissenschaft von Amphibien und Reptilien. Seit 2006 gibt das Konsortium im Wechsel ein Reptil beziehungsweise einen Lurch des Jahres bekannt. Mit dieser Wahl soll auf die Gefährdung der einheimischen Kriechtiere hingewiesen und für deren Schutz geworben werden. Vor 120 Jahren wurden noch Fangprämien ausgesetzt und jährlich zehntausende dieser Giftschlangen erschlagen; heute ist die Kreuzotter stark gefährdet. Ihr dringend benötigter Schutz beginnt mit der sachlichen Aufklärung zur Beseitigung von Ängsten.

Wissen um Vier: Blutegel – Die neuen Haustiere

  • geeignet für Teenager und Erwachsene
  • Mittwoch, 27. März 2024, 16 Uhr

Ein großes Gurkenglas voller Wasser und einer Pflanzenranke auf dem Schreibtisch reichen aus, um sich an den großen bunten Würmern zu erfreuen, die mit allerlei interessanten Verhaltensweisen auf den zweiten Blick begeistern. Kennen Sie schon den Leech Dance? Ihre medizinische Nutzung reicht weit in die Menschheitsgeschichte zurück, und der therapeutische Erfolg bei diversen Leiden wird gegenwärtig intensiv erforscht. Dass sie aber auch unterhaltsame und zudem äußerst anspruchslose Heimtiere abgeben, wissen die wenigsten. Der Vortrag stellt mit lebenden Schautieren die verschiedenen Arten, ihre Ansprüche und ihre Fütterung vor. Wer kein Blut sehen kann, bleibt besser zu Hause.

Wissen um Vier: Pflanzen in unserer Umgebung – Bestimmen und Sammeln

  • geeignet für Jugendliche und Erwachsene
  • Dienstag, 2. April 2024, 16 Uhr
  • Donnerstag, 4. April 2024, 16 Uhr

Pflanzen prägen unsere Landschaft und Umgebung, ob als Wälder, Wiesen oder als „lästiges Unkraut“ im Garten. Um sich diese Vielfalt zu erschließen, gibt es vielfältige Möglichkeiten, angefangen mit Bilderbüchern über Bestimmungs-Apps bis hin zu komplexen Bestimmungsschlüsseln. Mit all diesen Hilfsmitteln werden Pflanzen bestimmt, die das Museum bereitstellt. Sehr gerne können aber auch selbst Pflanzen mitgebracht werden, von denen man vielleicht schon immer den Namen wissen wollte. Um die gesammelte Vielfalt auch später zum Vergleich nutzen zu können, werden die Pflanzen als Herbarbeleg konserviert – also gepresst, getrocknet, auf Papierbögen geklebt und sorgfältig etikettiert. Auch an dieser Präparationsarbeit kann man sich bei der Veranstaltung versuchen und den selbst gemachten Herbarbeleg mit nach Hause nehmen.

Wissen um Vier: Tektite – Gläserne Zeugen katastrophaler Meteoriteneinschläge

  • geeignet für Teenager und Erwachsene
  • Donnerstag, 28. März 2024, 16 Uhr
  • Mittwoch, 3. April 2024, 16 Uhr

Tektite sind faszinierende natürliche Gläser, die bei gewaltigen Meteoriteneinschlägen auf der Erdoberfläche entstanden. Dabei wurde so viel Energie freigesetzt, dass Gestein der Erde aufgeschmolzen und regelrecht „weggespritzt“ wurde. Aus dieser Schmelze, die zum Teil weite Strecken in durch die Atmosphäre geschleudert wurden, erstarrten skurrile Glaskörper, die in einem Streufeld wieder auf dem Boden landeten. Wie Tektite aussehen und wo man Sie sammeln kann, wird in der Veranstaltung anhand von Beispielen aus Europa und Asien aufgezeigt.

Wissen um Vier: Die seltsamen, 255 Millionen Jahre alten Armfüßer-Fossilien aus Gera

  • geeignet für Teenager und Erwachsene
  • Freitag, 5. April 2024, 16 Uhr

Insbesondere im Nordosten Geras werden immer wieder auffällige Fossilien gefunden, die auf den ersten Blick aussehen wie Muscheln. Meist handelt es sich bei diesen „versteinerten“ Meerestieren jedoch um sogenannte Armfüßer bzw. Brachiopoden. Die Teilnehmer der Veranstaltung erfahren wissenswerte Details zur Lebensweise dieser Tiere, die es seit mehr als 500 Millionen Jahren auf der Erde gibt. Welche unterschiedlichen Armfüßer-Arten man in Gera an welchen Fundstellen finden kann, kommt ebenfalls zur Sprache. Jeder Teilnehmer bekommt ein Armfüßer-Fossil aus Gera als Geschenk zum Mitnehmen.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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