An der Börse herrscht derzeit eine Hochstimmung, obwohl die Fundamentaldaten eigentlich keinen Anlass dazu geben dürften. Größtenteils manifestiert sich in den Kursen die Erwartungshaltung vieler Kleinanleger. Technologie-Aktien, insbesondere von Unternehmen, die sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigen, sind sehr begehrt. Es deutet sich die sogenannte Hausfrauen-Rallye an. Charttechnisch betrachtet bildet sich eine sogenannte Fahnenstange heraus. Dann folgt unweigerlich der Absturz. Kann dieser durch die Zinspolitik zeitlich beeinflusst werden?
Dem Einbruch am Aktienmarkt geht häufig ein auslösendes Ereignis voraus, wenn sich die Hoffnungen nicht in den Zahlen widerspiegeln und vielen Anteilseignern bereits schwant, dass der Gipfel bereits erreicht ist. Wer Zugang zu besonderen Informationen hat, kann rechtzeitig reagieren und seine Papiere verkaufen. Zwei Hinweise gibt es bereits: In den vergangenen Tagen warnten sowohl der Republikaner Ron Paul als auch General Flynn, der frühere Sicherheitsberater von Donald Trump, vor einem plötzlich auftauchenden „Schwarzen Schwan“. Darunter wird ein Ereignis mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Wirtschaft bezeichnet. Zugleich kursieren Verschwörungstheorien über einen Cyberangriff, zumal da das Weltwirtschaftsforum unablässig vor einem solchen warnt und bereits Übungen hierzu durchgeführt wurden.
Bereits vor einigen Tagen wurde bekannt, dass mehrere hochrangige Personen und Großinvestoren Aktien in großem Umfang verkaufen. Der unter Donald Trump zum Vorsitzenden der Federal Reserve (FED) ernannte Jerome Powell, ebenfalls Mitglied der Republikanischen Partei, wird indessen verdächtigt, eine Strategie zu verfolgen. Zunächst gab die FED bekannt, den Leitzins auf dem jetzigen hohen Niveau halten zu wollen. Analysten rechnen jedoch mit drei Zinssenkungen noch in diesem Jahr, jeweils um 0,25 Prozentpunkte, beginnend ab Juni.
Wie es heißt, dränge US-Präsident Joseph Biden die FED dazu, den Leitzins abzusenken, damit Kredite günstiger werden und neues Geld in den Markt gelangen kann. Immobilienpreise, Aktien und Kryptowährungen würden dadurch steigen. Die FED allerdings gehe taktisch vor, wohlwissend der Tatsache, dass ein Rücksetzer am Aktienmarkt nicht mehr zu vermeiden ist. Hohe Zinsen provozieren schlechte Geschäftszahlen, bewirken einen Rückgang der Investitionen und der Nachfrage an Konsumgütern. Nach den Kurshöhen der letzten Monate, wäre der Einbruch am Aktienmarkt durch enttäuschende Geschäftszahlen nicht verwunderlich.
In der Regel folgt der Absturz aber erst nach der Absenkung des Leitzinses, also mit einer gewissen Verzögerung. Der Zeitpunkt könnte somit durchaus beeinflussbar sein. Einige Beobachter sehen den Rücksetzer daher zwischen August und Oktober 2024. Mit Blick auf die Wahlen vermuten sie den Einbruch noch in der Amtszeit von Joseph Biden. Die FED könnte es zeitlich so arrangieren, dass der Finanzmarkt durch die Zinssenkung bereits mit neuen Geldern „versorgt“ wird, während die durch die zuvor hohen Zinsen provozierte Lawine langsam ins Rollen kommt. Joseph Biden würde die Wahl verlieren, und die FED unter dem Republikaner Jerome Powell könnte sich als Helfer in der Not inszenieren.
Der „Schwarze Schwan“, vor dem gewarnt wird, wäre dann kein zufälliges Ereignis, sondern ein Zündfunke, der die genannten Bewegungen auslöst, auf die mutmaßlich hingearbeitet wird. Doch das alles ist natürlich reine Spekulation.
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