Obwohl die Ausgaben für die Bundeswehr stark ansteigen, ist sie in einem desolaten Zustand. Mehr als 51 Milliarden Euro sieht der reguläre Wehretat für die Bundeswehr im Jahr 2024 vor. Hinzu kommt ein kreditfinanziertes Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro. Davon werden 20 Milliarden Euro im Jahr 2024 entnommen. Demnach wird Deutschland 2024 rund 72 Milliarden Euro für das Militär ausgeben.
Trotzdem gibt es große Probleme: Rund 200 Stellen sind derzeit nicht besetzt. Man arbeitet offensichtlich noch mit Fax-Geräten, kommuniziert unverschlüsselt über Funk und hält an Papierformularen fest. Das zeigt der am 12. März 2024 in einer Pressekonferenz vorgestellte Jahresbericht 2023, den die Wehrbeauftragte Eva Högl erläuterte.
Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, André Wüstner, sprach im ARD-Morgenmagazin von massiven Problemen in allen Teilstreitkräften, gemessen am Auftrag und der Lage. Keine einzige Heeresbrigade sei einsatzbereit.
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