Offenbar steht die AFD auch in jenen Gesellschaftsteilen hoch im Kurs, von denen viele ein völlig anderes Wahlverhalten erwartet hätten. Was bislang aufgrund zahlreicher Äußerungen hinter vorgehaltener Hand nur vermutet werden konnte, scheint sich zu bestätigen.
Unter den sich liebenden Männern belegt die Partei den ersten Platz — das zumindest in der Umfrage auf der Plattform „Romeo”, an der rund 10’000 Nutzer teilgenommen hatten. Prozentual liegt die AFD sogar über dem Wert der offiziellen bundesweiten Umfragen. Das Magazin „Männer”, welches die Umfrage zur Europawahl in Auftrag gegeben hatte, schrieb anschließend von einem „Rechtsruck in der schwulen Szene” und bezeichnete die Ergebnisse als „Umfragehammer”.
Bei der AFD ist man genauso erstaunt und führt die hohen Werte auf häufige Anfeindungen zurück, die von muslimisch geprägten Zuwanderern ausgehen. Der Landesverband Gera brachte seine Verwunderung bereits über Facebook zum Ausdruck, indem er einen Kommentar von Bundestagsmitglied Martin Sichert teilte. Dieser schrieb, die nächste Bastion der linken kulturellen Hegemonie werde von der AFD übernommen.
Gegner der AFD monieren nun, die Umfrage sei nicht repräsentativ und könnte von der AFD-Anhängerschaft gezielt manipuliert worden sein.
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