Am 12. Februar 2024 besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz den Ort Unterlüß, wo der erste Spatenstich für eine neue Munitionsfabrik des Rüstungskonzerns Rheinmetall gesetzt wurde. Am Rande hatten sich mehrere Landwirte zum Protest versammelt. Private Aufnahmen von Teilnehmern vor Ort zeigen einen Mann, der sich zusammen mit ZDF-Journalisten auf die versammelten Landwirte zubewegt und ein Schild in die Höhe hält. Darauf zu lesen ist „für Freiheit u. Demokratie Mehr Waffen für die Ukraine und Deutschland”, was die Landwirte aber zunächst nicht bemerken, da er die Rückseite in ihre Richtung hält. Er stellt sich vor die Demonstranten, um sich vom ZDF mit diesem Schild abfilmen zu lassen, während offenbar der Bundeskanzler vorbeifährt.
Als die Protestteilnehmer das bemerken, reagieren sie verärgert und versuchen den Mann mit dem Schild wegzudrängen. Er begibt sich wieder vor die Protestgruppe und wird dort abgefilmt. Was es damit auf sich hat, ist weiterhin unklar. Teilnehmer sprechen von einer bewussten Provokation und schließen nicht aus, dass das ZDF eine bestimmte Absicht verfolgte. Das Misstrauen gegenüber den öffentlich-rechtlichen Sendern nimmt indessen weiter zu. Ihnen wird vorgeworfen, zu diffamieren, provozieren, missionieren zugunsten einer „linksgrünen Ideologie“.
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