Was kann die Innenstadt? Was muss sie können, um in Zeiten multipler Krisen und angesichts der Konkurrenz durch den Online-Handel weiterhin ein attraktiver Anlaufpunkt für alle Generationen zu sein? Und wie lässt sich dieses Ziel erreichen? Diesen Fragen gingen in der vergangenen Woche Thüringens Citymanagerinnen und Citymanager bei einem gemeinsamen Netzwerktreffen im Geraer Rathaus nach, das von Geras Citymanagerin Amelie Becker initiiert wurde. Ziel war es dabei, sich über aktuelle Themen, Probleme oder auch Ideen auszutauschen und gemeinsam verschiedene Lösungsansätze zu besprechen. Becker erklärte hierzu:
„Als Citymanagerinnen und Citymanager suchen wir in erster Linie den Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern, Einzelhändlern und Gastronomen, um die Bedürfnisse der Menschen vor Ort zu erfassen und zu überlegen, wie man diesen begegnen kann. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, die mitunter vor genau den gleichen Herausforderungen stehen oder standen, kann dabei wertvolle Impulse setzen. Jede Stadt bringt dafür sicherlich andere Voraussetzungen mit und nicht jede Idee ist überall umsetzbar, doch die Erfahrungen anderer Kommunen können dabei helfen, gute Entscheidungen zu treffen. Denn was bereits in fünf Städten misslang, muss die Sechste vielleicht gar nicht erst probieren.“
Der Einladung zu einem solchen Netzwerktreffen sind in der vergangenen Woche elf Citymanagerinnen und Citymanager gefolgt, weitere haben bereits ihr Interesse an einem solchen Format bekundet.
Gesprochen wurde dabei auch über die konkrete Umsetzung verschiedener Projekte. „Ideen zu haben ist das eine, die Umsetzung ist aber manchmal deutlich schwerer, als es zu Beginn aussieht. Was muss man alles beachten? Wie geht man am besten vor? Hier können wir sicher viel voneinander lernen und eventuell bei so manchem Projekt auch gemeinsam ins Ziel laufen“, so Geras Citymanagerin weiter. Themen waren dabei unter anderem etablierte Feste, neue Aktionen, Vereinsaktivitäten, Leerstandsmanagement und die große Aufgabe, die Innenstadt zu beleben und ein positives Stadtimage zu fördern.
Das Treffen in Gera soll aber keine einmalige Veranstaltung sein. Die Citymanagerinnen und Citymanager aus Thüringen wollen sich künftig regelmäßig treffen, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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