Seit mehreren Tagen wird in Zeitungen sowie im Rundfunk über ein Treffen in Potsdam berichtet, bei dem es um Deportationen gegangen sein soll. In der Folge kommt es in vielen Städten fortlaufend zu Demonstrationen. Nun ist bekannt geworden, dass dieses Wort bei dem Treffen nicht verwendet wurde. Auch das Netzwerk „Correctiv“ will nicht von Deportationen gesprochen haben. In der ARD-Sendung „Presseclub“, ausgestrahlt am 28. Januar 2024, sagte Anette Dowideit, seit 2023 stellvertretende Chefredakteurin beim Netzwerk „Correctiv“ (22:40):
Wir haben auch nicht von Deportationen gesprochen oder so.
Man habe aber darüber gesprochen, Menschen mit deutschem Pass und Zuwanderungshintergrund loszuwerden. In der Gruppe habe man sich überdies angemaßt, über ein Gremium zu reden, das entscheiden darf, wer assimiliert genug sei, und wer nicht. Das sei der faschistische Kern, der sehr viele erschreckt habe.
https://www1.wdr.de/daserste/presseclub/sendungen/thema-AfD-100.html
Das Wort sei von jenen eingebracht worden, die das Treffen interpretiert hätten. Am Ende der Sendung erklärt Dowideit auf Nachfrage eines Zuschauers, warum man den Fokus auf die teilnehmenden AFD-Mitglieder, nicht aber auf die anwesenden CDU-Politiker gelegt habe.
Manche vermuten eine gezielte Kampagne gegen die AFD, weil sich diese in einem Umfragehoch befindet und die aufkommenden Proteste ihr weiteren Auftrieb verleihen könnten.
Der Medienunternehmer Roland Tichy, früher Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“ und Vorsitzender der der Ludwig-Erhard-Stiftung, heute Herausgeber des Magazins „Tichys Einblick“, gibt „Sicherheits-Insider“ wieder, wonach ein „nachrichtendienstliches Mittel“ in einer Wanduhr des Konferenzraumes im Potsdamer Hotel „Landhaus Adlon“ gefunden worden sei. Der deutsche Verfassungsschutz könnte auf diese Weise das Treffen abgehört und ein Mitschnitt oder eine Abschrift an das Netzwerk „Correctiv“ weitergeleitet haben. Der Verfassungsschutz wolle den Medienunternehmer nun dazu bringen, seine Veröffentlichung zurückzunehmen.
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