Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat ihre Mitglieder erneut zum Streik aufgerufen. Seit Dienstag 18 ruht der Güterverkehr der Deutschen Bahn. Im Personenverkehr legen die Lokomotivführer ab Mittwoch um 2 Uhr nachts die Arbeit nieder. Betroffen ist der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr der Deutschen Bahn. Die Streiks dauern bis einschließlich Montag, den 29. Januar 2024. Ein Großteil der Züge fällt aus. Die Deutsche Bahn hat einen Notfahrplan erstellt. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Verkürzung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden pro Woche, bei vollem Lohnausgleich.
Viele Lokomotivführer beklagen einen sehr unregelmäßigen Schichtdienst mit teilweise zehn oder elf Arbeitsstunden pro Tag. Nicht selten wird sechs Tage in Folge gearbeitet, wobei nur ein freier Tag zwischen zwei Arbeitsblöcken liegt. Der Monatsbruttolohn bewegt sich in der Regel zwischen 2800 und 3800 Euro.
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