Angesichts der anhaltenden Proteste, die sich in Gera vor allem in Leumnitz konzentrierten, hat die Stadt die Initiative ergriffen, um einen Dialog zwischen den Konfliktparteien herzustellen. Am vergangenen Montag, den 15. Januar 2024, führten Oberbürgermeister Julian Vonarb und Bürgermeister Kurt Dannenberg vor Ort ausführliche Gespräche mit den Initiatoren der Proteste und organisierten daraufhin kurzfristig für den darauffolgenden Tag ein entsprechendes Dialogformat im Rathaus. Anwesend waren dabei unter anderem Vertreter des Kreisbauernverbandes Greiz-Gera e. V., der IHK Ostthüringen zu Gera, des Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW) sowie der regionalen Landwirtschaft und mittelständische Unternehmer. Der Oberbürgermeister erklärte:
„Mit den Protesten haben die Landwirte und mittelständischen Unternehmen eindrucksvoll auf ihre aktuelle Situation sowie ihre Sorgen und Nöte aufmerksam gemacht. Um für diese aber auch tatsächlich Lösungen zu finden, ist es unerlässlich, die involvierten Parteien an einen Tisch zu bringen. Denn nur im gemeinsamen Austausch können Fortschritte in inhaltlichen Fragen gemacht werden. Da sich auch nach einer Woche des Protests nicht abzeichnete, dass es zu einem konstruktiven Dialog kommt, haben wir als Stadt als unparteiischer Dritter die Initiative ergriffen und den Beteiligten eine neue Plattform zum Austausch angeboten, die auch dankend angenommen wurde.“
Die Stadtverwaltung sei zwar nicht unmittelbar involviert, könne aber als Vermittler agieren und bei der Suche nach Lösungen unterstützen.
Sowohl der Geraer Oberbürgermeister als auch Kurt Dannenberg, Bürgermeister und Dezernent für Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice der Stadt Gera, sicherten den Teilnehmern zu, auch politisch über die Grenzen Geras hinaus Gespräche zu initiieren und Politiker von Land und Bund zu einen gemeinsamen Dialog nach Gera einzuladen.
Im Ergebnis der dauerhaft anhaltenden Gespräche mit der Versammlungsbehörde wurde die Versammlung am heutigen Mittwochvormittag friedlich und eigenständig durch die Teilnehmer beendet.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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