Der Kreisverband und der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen blicken zurück auf das Jahr 2023 und ziehen Bilanz.
Der Kreisverband und die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Gera ziehen eine gemischte Bilanz für das vergangene Jahr 2023. Einerseits freut man sich über einen Mitgliederzuwachs um zehn Personen auf gegenwärtig 57 Mitglieder, und über Stadtratsbeschlüsse, die für die Stadt zukunftsweisend sind. Andererseits bewegen nationale und internationale Krisen auch in Gera. Antidemokratische Bewegungen werden dominanter, und dringliche Themen wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit kommen aus Sicht der Geraer Grünen zu kurz.
Seine Mitgliederzahl konnte der Grüne Kreisverband Gera seit 2018 mehr als verdoppeln. Zum kleinen Teil durch zugezogene Mitglieder, aber größtenteils durch Neumitglieder. Diese haben nicht nur eine positive Entwicklung auf die Gesamtzahl, sondern machen den Kreisverband auch jünger und weiblicher. Das Durchschnittsalter im Kreisverband beträgt 43,5 Jahre, das der 2023 dazugekommenen Neumitglieder 38,2 Jahre. Der Frauenanteil liegt bei 31,6 %, bei den Neumitgliedern bei 60 %.
„Wir freuen uns sehr über die neuen Mitglieder, von denen sich viele aktiv einbringen. Neben dem Engagement für mehr Klima- und Umweltschutz sowie Migration ist ein häufig genannter Grund für den Beitritt das Erstarken der AFD und damit die — aus Sicht nachvollziehbare Sorge — vor einem Rückgang von Gleichberechtigung, Weltoffenheit und Demokratie. Für diese Werte wollen wir uns auch 2024 aktiv einsetzen.“ erklärt der Kreisvorsitzende Luis Schäfer.
Ein großes Anliegen des Kreisverbandes und der Stadtratsfraktion war es, den Geraer Bürgerinnen und Bürgern viele Möglichkeiten zum Dialog zu bieten. So fanden im vergangenen Jahr zahlreiche Veranstaltungen und Infostände sowie regelmäßige Sprechstunden und der Stadtratsstammtisch statt.
Aus Sicht der bündnisgrünen Stadtratsfraktion war das Jahr 2023 geprägt von einer aktiven Zusammenarbeit mit den anderen demokratischen Fraktionen sowie von zukunftsweisenden Beschlüssen des Stadtrates wie dem Integrierten Sozialplan und dem Masterplan Museen. Intensiv eingesetzt hatten sie sich für das Energiemanagement und die Kommunale Wärmeplanung.
„Das Energiemanagement soll nicht nur den Ausbau einer nachhaltigeren Energieversorgung beschleunigen, sondern auch das Klimaschutzmanagement der Stadt entlasten. Dies ist dringend notwendig, um die erforderlichen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung umsetzen zu können. Außerdem freuen wir uns, dass wir dazu beitragen konnten, dass erste Schritte für eine Kommunale Wärmeplanung gegangen wurden. Diese soll einen strukturierten Umbau der Wärmeversorgung hin zu mehr Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit ermöglichen“; erläutert der Fraktionsvorsitzende Nils Fröhlich.
Das kommende Jahr steht für die Geraer Grünen ganz im Zeichen der Kommunal- und Landtagswahl. Am 13. Januar 2024 findet die Mitgliederversammlung zur Ausstellung der Kommunalwahlliste statt.
QUELLE: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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