Seit der spanische Schriftsteller Miguel de Cervantes vor 400 Jahren seinen Ritter von der traurigen Gestalt auf Abenteuerreise schickte und gegen Windmühlen kämpfen ließ, nehmen sich Künstler bis heute dieser Geschichte an. Darunter der renommierte italienische Choreograf Mauro de Candia. In seinem 90-minütigen Tanzstück „Don Quijote und die schwebende Wirklichkeit“ kann sich das Publikum am Freitag, den 8. Dezember 2023, um 19.30 Uhr in der Bühne am Park Gera auf zeitgenössische und temporeiche Gruppenchoreografien und kraftvolle Tanzbilder mit den Eleven des Thüringer Staatsballetts freuen.
Nils Holgersson tut, was alle Jungs gerne tun. Er denkt sich Streiche aus und ärgert am liebsten die Tiere auf dem Hof. Aber in Schweden gibt es Wichtel mit Zauberkräften, die sich nicht alles gefallen lassen. Nils wird selbst auf Wichtelgröße klein geschrumpft und versteht plötzlich die Sprache der Tiere. Zusammen mit dem tollpatschigen Gänserich Martin beginnt für ihn so eine wunderbare, abenteuerliche Reise. Im Szenario, Theaterplatz 1 in Gera, werden die Abenteuer des daumengroßen Nils Holgersson von Puppenspieler Tobias Weishaupt am Samstag, den 9. Dezember, um 15 Uhr sowie am Sonntag, den 10. Dezember, um 11 Uhr auf die Bühne gebracht und versprechen eine phantasievolle Inszenierung für Zuschauer ab fünf Jahren.
Vor etwas über 80 Jahren, im Jahr 1928, standen im „Casanova“ in Berlin sechs junge Männer zum ersten Mal im Rampenlicht. In den folgenden Jahren kultivierten die „Comedian Harmonists“ jenen unverwechselbaren Gesangsstil, der auch heute nichts von seiner Faszination verloren hat. „Veronika, der Lenz ist da“, „Mein kleiner, grüner Kaktus“, sind nur einige der bekannten Titel. Und trotzdem schafften die sechs es nicht, ihren Traum vom dauerhaften Glück zu verwirklichen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 kam es im gleichen Jahr zu einem Auftrittsverbot für drei der jüdischen Mitglieder. Die „Comedian Harmonists“ waren damit am Ende. Das gleichnamige musikalisch-biografische Stück, zu erleben am Samstag, den 9. Dezember, um 19.30 Uhr im Großen Haus Gera, erzählt diese Erfolgsgeschichte, beginnend mit den schwierigen Anfängen, über erste Erfolge, Streitereien im Ensemble und Erfolge bis zum Auseinanderbrechen. Und natürlich ist diese Erfolgsgeschichte gespickt mit zahlreichen musikalischen Einlagen, den weltberühmten Ohrwürmern.
Weihnachten ist die Zeit der Bücher. Wenn die Nächte lang und die Tage kalt sind, gibt es nichts Schöneres, als bunte Phantasiewelten zu bereisen und in spannungsvolle Geschichten einzutauchen. Das Theater Altenburg Gera packt auch dieses Jahr zur Weihnachtszeit wieder ein ganz besonderes Buch aus und zwar das Märchen „Hänsel und Gretel“ der Brüder Grimm. Der deutsche Komponist Engelbert Humperdinck schuf dazu eine abendfüllende Kinderoper, die 1893 mit großem Erfolg in Weimar uraufgeführt wurde. Märchenhaft, bunt und mit allerlei Bühnenzauber nähert sich Generalintendant Kay Kuntze diesem zeitlosen Meisterwerk in einer kindergerechten Inszenierung. Zu erleben am Sonntag, den 10. Dezember, um 14.30 Uhr im Großen Haus Gera.
Das Programm in Altenburg
Sinfonieorchester und Jazzband, diese seltene Kombination verspricht das Konzert „Swing in the City“. Das Philharmonische Orchester Altenburg Gera und das Metropolitan Jazz Orchestra unter Leitung von GMD Ruben Gazarian werden am Freitag, den 8. Dezember 2023, um 19.30 Uhr im Theaterzelt Altenburg ihre Klangkörper vereinen und die Fußspitzen des Publikums zum Wippen bringen. Eine gehörige Portion Leidenschaft, Bigband-Sound und Glamour gibt es inklusive. Um 18.45 Uhr findet eine Einführung im Zeltfoyer statt.
Es wird wieder gemütlich. Bei einem leckeren Getränk und in entspannter Atmosphäre findet am Freitag, den 8. Dezember, um 20 Uhr im Restaurant „Brühl 7“ in Altenburg wieder die LiteraturBar statt. Gemeinsam mit Theaterpädagogin Anna Fricke kann sich über das Buch „Saturday“ von Ian McEwan ausgetauscht werden. Das Angebot ist kostenfrei.
Mit dem Ballettabend „Corpus“ präsentiert das Thüringer Staatsballett unter der Leitung von Ballettdirektorin Silvana Schröder einen Ballettabend der Extraklasse. In temporeichen Gruppenchoreografien und eindrucksvollen Tanzbildern steht Werden, Sein und die Vergänglichkeit des Menschen im Fokus. Das vielfältige Tanzstück lädt am Samstag, den 9. Dezember, um 19.30 Uhr zu einer emotionalen und sinnlichen Entdeckungsreise im Theaterzelt Altenburg ein.
Von wegen Frauen sind schüchtern und hilflos. Das Rotkäppchen ist mit dem Wolf fertig geworden, dann wird ihm das auch mit Jäger Rudi gelingen, der seine Mutter Adelheid heiraten möchte. Mit viel Witz bringt Puppenspieler Roland Mernitz am Sonntag, den 10. Dezember, um 11 Uhr im Heizhaus Altenburg eine humorvolle Version des Märchenklassikers „Rotkäppchen“ auf die Bühne. Empfohlen für Märchenfreunde ab vier Jahren.
Kindgerecht und humorvoll inszeniert präsentiert das Theater Altenburg Gera unter der Regie von Generalintendant Kay Kuntze am Sonntag, den 10. Dezember, um 16 Uhr das grimmsche Märchen vom „Teufel mit den drei goldenen Haaren“ auf der Bühne im Theaterzelt Altenburg. In diesem Märchen erzählt das Schauspielensemble vom Glückskind, das auszog, den Teufel zu überlisten. Empfohlen ab sechs Jahren.
Eintrittskarten sind an den Theaterkassen sowie über die Webseite des Theaters erhältlich. Diese sind unter der Rufnummer 0365 8279105 bzw. 03447 585160 sowie über „https://theater-altenburg-gera.de/” erreichbar.
QUELLE: THEATER ALTENBURG GERA GGMBH
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