WIE KÖNNEN KONFLIKTE FRIEDLICH BEIGELEGT WERDEN?

Vielerorts finden dieser Tage Demonstrationen mit Bezug zum Nahen Osten statt, wobei zunehmend die Gefahr einer Eskalation besteht, wenn die tiefsitzenden Aversionen auch hierzulande immer stärker ausgelebt werden. Gleichzeitig denken einige Menschen darüber nach, ob und wie die Konfliktspirale durchbrochen werden kann. Die gegenseitigen Abgrenzungen beginnen einerseits bereits mit der Religion. Andererseits enthält diese aber auch Aspekte, welche es ermöglichen können, Feindseligkeiten zu überwinden.

In Nordrhein-Westfalen setzten Islamverbände und die jüdische Gemeinde ein gemeinsames Zeichen gegen Hass und Gewalt. Vertreter von vier muslimischen Verbänden besuchten am 23. Oktober 2023 die Kölner Synagoge. Dann, am 27. Oktober, folgte der Gegenbesuch. Der Vorstand der Synagogen-Gemeinde kam nach Bochum-Dahlhausen in die Sultan Ahmet-Moschee. Darüber berichtete unter anderem das ZDF.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/nrw-juden-moslems-moschee-besuch-100.html

Begegnungen dieser Art können durchaus eine Signalwirkung haben, wenn sie öfter stattfinden und mehr Menschen davon erfahren. Fernab des Konfliktzentrums sind Zusammenkünfte in den Bereichen Religion und Kultur eher möglich als mittendrin, wodurch gelingen könnte, was vorher undenkbar schien: Andere sehen, dass ein friedliches Zusammenleben positive Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens hat und werden inspiriert, es selbst auch zu versuchen.

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