RODUNG DES DAHLIENGARTENS BEGINNT

Zu sehen ist der Dahliengarten am 16. Oktober 2023.

Das neue Nutzungskonzept hat sich bewährt. Im Rahmen eines Pilotprojekts werden die Knollen erstmals eingelagert.

Wer den Dahliengarten in diesem Jahr noch einmal in voller Pracht erleben möchte, sollte sich beeilen. Denn dann beginnt die jährliche Ernte der Dahlienknollen und damit auch die Rodung des Schaugartens, in dem dieses Jahr ein alternatives Pflanzkonzept erprobt wurde. So wurden neben zirka 1200 Dahlien in 48 verschiedenen Sorten auch Blühmischungen ausgebracht, um so für Kontraste zu sorgen. Trotz anfänglicher Skepsis unter den Besuchern blickt das Amt für Stadtgrün, das den Dahliengarten auch bewirtschaftet, zum Ende der Saison auf eine überwiegend positive Resonanz zurück. Alexander Fröhlich, Leiter der Abteilung Grünpflege im Amt für Stadtgrün, erklärte:

„Der Dahliengarten ist in Gera eine Institution mit einer fast hundertjährigen Geschichte. Wenn man dann am Nutzungskonzept etwas verändert, ist es ganz normal, dass sich die Menschen erstmal Gedanken darüber machen, was das für ihren Dahliengarten bedeutet. Die vergangenen Wochen und Monate haben allerdings gezeigt, dass das Neue auch seine Reize hat. Die Dahlien in Kombination mit den Blühwiesen wurden von den Besucherinnen und Besuchern mit großem Interesse gewürdigt.“

Für das kommende Jahr wird nun ein neues Pflanzkonzept erarbeitet, bei dem die Zahl der Dahlien nach aktueller Planung wieder auf rund 1600 aufgestockt werden soll.

Mit der Ernte der Dahlienknollen, für die der Schaugarten einige Tage geschlossen bleiben wird, beginnt ein weiteres Pilotprojekt: In Kooperation mit dem Arbeitsförder- und Berufsbildungszentrum GmbH (Otegau) werden die Knollen in diesem Jahr nicht verkauft, sondern eingelagert und überwintert. Ziel ist es dabei, möglichst viele Knollen im kommenden Frühjahr wieder auspflanzen zu können. Weiterhin sollen auch Knollen geteilt und die Pflanzen so vermehrt werden, um die Anzahl der zur Verfügung stehenden Pflanzen zu erhöhen und mögliche Verluste ausgleichen zu können.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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