NEUE ERKENNTNISSE ÜBER DEN MOND

Forscher vom Pariser Centre national de la recherche scientifique kommen nach Auswertung bereits vorhandener Daten zu dem Ergebnis, dass der Mond einen flüssigen Kern hat, in dessem Zentrum sich wiederum ein fester befindet. Über die Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Nature berichtet unter anderem „Die Welt”.

Anhand seismischer Daten vergangener Apollo-Missionen der Nasa wurde eine Art Dichtekarte vom Mondinneren erstellt. Demnach befindet sich dort ein flüssiger Kern mit einem Radius von 362 Kilometern. Der darin liegende feste Kern hat einen Radius von 258 Kilometern. Die Dichte entspricht der von Eisen.

Was die Entstehung des Mondes anbelangt, geht man weiterhin davon aus, dass die Ur-Erde Gaia vor 4,51 Milliarden Jahren mit einem marsgroßen Protoplaneten kollidierte. Dieser erhielt den Namen Theia. Aus den herausgeschleuderten Materiemassen soll sich dann der Mond gebildet haben.

Gegenwärtig ist der Mond durchschnittlich 384’400 Kilometer von der Erde entfernt. Pro Jahr nimmt die Entfernung um 3,8 Zentimeter zu. Um die Erde bewegt er sich mit einer Geschwindigkeit von 1023 Metern pro Sekunde, was 3682,8 Kilometern pro Stunde entspricht.

Zunehmend wird der Mond auch wegen seiner Rohstoffe interessant. Die Gesteine enthalten Sauerstoff, Eisen und Helium-3. Weiterhin kommen dort die Elemente Kalium, Thorium, Uranium, Magnesium, Aluminium, Silizium, Kalzium und Titanium vor. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten würde sich der Abbau allerdings nicht lohnen. Es sind erhebliche Investitionen und weitere Untersuchungen notwendig. Die nächste Sonde landet voraussichtlich im Zeitraum von Januar bis Februar 2024 auf dem Mond. Es handelt sich hierbei um das Forschungsgerät „Slim”, welches am 7. September 2023 vom Weltraumbahnhof Tanegashima mit der japanischen Trägerrakete vom Typ H2A startete.

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