ANKAUF ZUGUNSTEN DES MUSEUMS FÜR NATURKUNDE

Frank Hrouda (links) und Dr. Andreas Gerth (rechts) präsentieren eine spektakuläre 56 breite Fossilienplatte aus Gera-Trebnitz, die das Museum für Naturkunde nun sein Eigen nennen kann. (Bildherkunft: Stadtverwaltung—Museum für Naturkunde—René Köhler)

Das Museum für Naturkunde ist um 13 hochwertige Objekte in seiner Sammlung reicher. Der Verein „Geraer Mineralien- und Fossilienfreunde“ hat beeindruckende Fossilien aus dem Stadtgebiet von Gera für die Sammlung des Museums erworben und sie bereits übergeben. Möglich wurde der Ankauf auch durch eine maßgebliche Zuwendung in Höhe von zirka 80 % auf Grundlage der Kulturförderrichtlinie der Stadt Gera an den Verein für dieses Projekt. Die restlichen rund 20% hat der Verein aus Spenden von Privatpersonen zusammengetragen.

Die prächtigen Fossilien wurden im Nordosten von Gera gefunden und vom Geraer Fossiliensammler Thomas Hahn aufwendig und detailreich präpariert.

Sie zeigen das Leben am Meeresboden des Zechsteinmeeres vor rund 255 Millionen Jahren, als zahlreiche Armfüßer-Tiere und Moostierchen diesen Lebensraum besiedelten. Derartige Fossilien sind in Gera bereits seit Jahrhunderten bekannt. Derart große zusammenhängende Fossilienplatten, die jeweils über einen Zeitraum von hunderten Stunden Millimeter für Millimeter freipräpariert wurden, hatte die Museumssammlung jedoch bisher noch nicht zu bieten.

Aus diesem Grund sollten die einmaligen Geraer Fossilien auch dauerhaft ihren Platz in der Sammlung des Museums für Naturkunde Gera finden, um sie auch zukünftigen Generationen zeigen zu können. Vereinsvorsitzender Frank Hrouda meint:

„Aus Solnhofen kommt der Urvogel Archaeopteryx, in Chemnitz wurden weltbekannte versteinerte Baumstämme gefunden und Gera ist überregional bekannt für seine schönen Armfüßer-Fossilien aus der Zechsteinzeit. Uns war es ein Anliegen, dass einige große Exemplare ungeahnter Qualität nun dauerhaft im Museum sind, wo sie hingehören.“

Das Museum und der Verein danken vor allem den Entscheidungsträgern des Geraer Stadtratssusschusses für Kultur und Sport.

QUELLE: STADTVERWALTUNG

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