WELCHE LEHREN WERDEN DIE AMPEL-PARTEIEN AUS DEN WAHLEN ZIEHEN?

Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben die sogenannten Ampel-Parteien deutliche Verluste hinnehmen müssen. In dem Ergebniss spiegelt sich die Unzufriedenheit vieler Bürger deutlich wider, vor allem mit der Bundesregierung. Davon profitiert insbesondere die AFD. Aus Sicht vieler Bürger beschäftigt sich die Bundesregierung unzureichend mit den wichtigen Themen und bietet zudem keine guten oder gar die falschen Lösungen an.

Bemerkenswert ist hier das Verhalten der Wahlverlierer. Eine Hinterfragung des eigenen Programms ist nicht erkennbar. Stattdessen gibt es kritische Analysen der Bürger, weil man verärgert ist, dass diese immer öfter nicht mehr zu den als gut und zukunftsweisend erachteten Ideen in den Prospekten passen.

Parteien wie SPD und Grüne gehen der Einfachheit halber gern dazu über, frühere Wähler mit dem Etikett „Nazi” zu versehen, wenn sie diese dann auf der Straße wiedertreffen. Entsprechende Aufkleber an den Türen der Parteibüros zeigen, dass es eigentlich nur noch um Ideologien geht und Schubladendenken vorherrscht. Man ist mit sich und seinen utopischen Vorstellungen mehr beschäftigt als mit den realen Problemen der Menschen, wie zum Beispiel den unangenehmen Folgen der Migration, der inneren Sicherheit, den Schwierigkeiten in den Betrieben und der rasanten Teuerung. Wer davon im Wahlkreisbüro spricht und anderer Meinung ist, hat noch Glück, wenn er lediglich verdächtigt wird, ein Populist zu sein. Den Draht zum Durchschnittsbürger hat man längst verloren, und den einfachen Arbeiter kennt man dort allenfalls aus irgendwelchen Studien, die benötigt werden, um zu erfahren, wohin dieser gerade verschwindet. Von Interesse ist dieser längst nicht mehr. Lieber möchte man der bunten Regenbogengemeinde gefallen — was auch die Aufsteller an den Eingängen deutlich zeigen. „Liebe für alle” ist so ein Thema, dass im Moment gerade höchstens 2 % der Menschen bewegt. Deshalb bleiben die Büros der einstigen Arbeiterpartei größtenteils auch leer, wenn nicht ab und an dieselben Leute vorbeischauen. Wer nur noch auf eine Minderheit im Land fokussiert ist, braucht sich eben nicht wundern, wenn er seine Räume nach der nächsten Wahl vielleicht schließen muss.

Das gilt auch für die FDP, die nur noch wie ein falscher Zwerg daherkommt, welcher sich immer jenen andient, der ihn am Bein hochkrabbeln lässt, um die nötige Mindestgröße zu erreichen. Immerhin zeigt sie dabei gute schauspielerische Leistungen und hat sich für die Zukunft vorgenommen, lauter zu streiten.

Kommt es nicht zu einer Kurskorrektur, empfinden sich immer mehr Menschen als unerwünscht im eigenen Land, reicht das Einkommen aus der Arbeit gerade einmal, um Nahrungsmittel zu kaufen und die Miete zu bezahlen, wird dann noch über CO₂-Abgaben und dergleichen gesprochen, wäre es nicht verwunderlich, wenn irgendwann das System insgesamt infrage gestellt wird. Denn diese Folge tritt zwangsläufig ein und ist hinreichend untersucht. Gegenseitige Abgrenzungen und Delegitimierungen könnten dann wieder in die altbekannte Spirale führen, welche immer an einem ungemütlichen Punkt endet.

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