Weil das Geld nicht reicht, machen sich immer mehr Menschen täglich auf die Suche nach weggeworfenen Pfandflaschen. Auffällig ist dabei der steigende Anteil älterer Sammler. Sie ziehen von einer Mülltonne zur nächsten ziehen, um dann, wenn der Beutel endlich voll ist, die nächste Abgabestelle aufzusuchen. Anschließend beginnt die nächste Runde. Nun haben mehrere Geschäfte Obergrenzen eingeführt. In einem Berliner Edeka-Geschäft sind es am Automaten 40 Flaschen pro Tag und Haushalt. Eine manuelle Annahme gibt es in dem Laden nicht mehr. Auch in den Edeka-Märkten von Peter Simmel wurden inzwischen Hinweisschilder neben den Pfandflaschenautomaten angebracht.
Liebe Kunden, wir bitten Sie um Ihr Verständnis, dass wir Leergutbelege nur noch bis zu einem Betrag von 25 Euro bar auszahlen können.
Die Automaten waren in manchen Zeiten intensiv beansprucht worden, was für andere Kunden längere Wartezeiten zur Folge hatte. Manche halten die neue Regelung für gut, weil das Pfandgeld ja schließlich nicht als Verdienstmöglichkeit eingeführt wurde. Andere wittern eine Tendenz zunehmender Beschränkungen auch beim Flaschensammeln und vermuten, dass hier in wenigen Jahren ein neues Experimentierfeld für den digitalen Euro entstehen könnte. Die Meinungen hierüber sind sehr unterschiedlich.
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