„Geld für Gera – von Münzen, Steuern und Finanzkrisen“ ist der Titel der neuen Sonderausstellung im Stadtmuseum. Eine Führung wird am 10. September 2023 um 14 Uhr angeboten.
In den Jahren 1623 und 1923 leiden die Menschen unter einem extremen Wertverlust des Geldes. Seit dem Mittelalter beherrscht Geld unser Leben. Bis ins 19. Jahrhundert sind Münzen, neben Naturlaien, das bestimmende Zahlungsmittel. Ihr Wert entspricht zunächst dem verwendeten Material. Doch Kriege und höfischer Finanzbedarf lassen Landesherrscher neben Steuererhebungen immer wieder zu Materialverschlechterungen bei den Münzen greifen. Der Geldbedarf der Industrialisierung bedingt die Einführung von Banknoten. Das Papiergeld braucht jedoch die Sicherheit von Gegenwerten und Vertrauen. Fehlt dies, sind Krisen vorprogrammiert.
Die neue Sonderausstellung führt von der mittelalterlichen Münzgeschichte, als in Gera silberne Brakteaten geprägt wurden, bis zur Einführung des Euro. Die Finanzkrisen der Kipper- und Wipperzeit vor 400 Jahren und die Hyperinflation vor 100 Jahren sind Beispiele für das Versagen von Geldpolitik. Gelegenheit für eine Führung durch die Ausstellung bietet sich am Sonntag, den 10. September 2023, um 14 Uhr im Stadtmuseum.
QUELLE: STADTVERWALTUNG
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